Ruten-Lattich

Lactuca viminea

Gattung (genus)

Lattich / Lactuca

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Krone gelb (beim Trocknen manchmal blau werdend). — Hülle walzlich

Hülle mehrreihig; äußere Hüllblätter keine Außenhülle bildend; Früchte deutlich geschnäbelt, Fruchtschnabel mindestens 0,5× so lang wie der Fruchtkörper. — Körbe 5–20-blütig

Stängel knochenartig (hart), gelblich-weiß, markig

Körbe meist 5-blütig; mittlere und obere Laubblätter am Grund mit länglichen, 1–2 cm langen Öhrchen, die am Stängel herablaufen und mit diesem verwachsen sind (sicheres Erkennungs­merkmal!). — Stängel mit aufrecht abstehenden, rutenförmig, steifen Zweigen; Laubblätter tief fiederteilig, mit länglichen bis linealischen Abschnitten; Korbstand locker-ährig; Milchsaft reich­lich Kautschuk enthaltend. Höhe: 30–60 cm. Hemikryptophyt. VII–VIII. Lückige Trockenrasen, Böschungen, Weinbergränder, Felsbandgesellschaften; collin–submontan; zerstreut bis selten. Im Pannonikum. B, W, N. RL: Ö 3. – (Scariolaviminea) Ruten-L. / L. viminea(subsp. viminea)

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

Im Pannonikum

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Stängel knochenartig (hart), gelblich-weiß, markig

Stängel mit aufrecht abstehenden, rutenförmig, steifen Zweigen

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Hulle walzlich

Hülle mehrreihig; äußere Hüllblätter keine Außenhülle bildend

Körbe meist 5-blütig

Korbstand locker-ährig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen gelb (manchmal beim Trocknen blau werdend)

 

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel knochenartig (hart), gelblich-weiß, markig

Stängel mit aufrecht abstehenden, rutenförmig, steifen Zweigen

Milchsaft reich­lich Kautschuk enthaltend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze mit Milchsaft
  • Spreite linealisch
  • Spreitengrund pfeilförmig

mittlere und obere Laubblätter am Grund mit länglichen, 1–2 cm langen Öhrchen, die am Stängel herablaufen und mit diesem verwachsen sind (sicheres Erkennungs­merkmal!)

Laubblätter tief fiederteilig, mit länglichen bis linealischen Abschnitten

 

Milchsaft reich­lich Kautschuk enthaltend

Blattstiel:

  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Blatt am Stängel herablaufend
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
  • Durchwachsenes Blatt / (scheidig) verwachsene Blätter

mittlere und obere Laubblätter am Grund mit länglichen, 1–2 cm langen Öhrchen, die am Stängel herablaufen und mit diesem verwachsen sind (sicheres Erkennungs­merkmal!)

Rosette:

Frucht:

Früchte deutlich geschnäbelt, Fruchtschnabel mindestens 0,5× so lang wie der Fruchtkörper

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Felsstandorte
  • Trockenrasen

Lückige Trockenrasen, Böschungen, Weinbergränder, Felsbandgesellschaften

Im Pannonikum

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Lückige Trockenrasen, Böschungen, Weinbergränder, Felsbandgesellschaften

Im Pannonikum

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

Lückige Trockenrasen, Böschungen, Weinbergränder, Felsbandgesellschaften

Im Pannonikum

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August

VII–VIII