Breitblatt-Laserkraut
Laserpitium latifolium
Gattung (genus)
Familie (familia)
Stängelgrund mit Faserschopf; obere Laubblattstiele nicht aufgeblasen, Untere Laubblätter 1–3(4)× 3-zählig, gefiedert oder fiederschnittig; Zipfel mindestens 3 mm breit, Blättchen (Zipfel) nicht ganzrandig: gesägt, gekerbt, gelappt oder 1×-fiederschnittig. Hüllblätter kahl, zahlreich, bleibend; Doldenstrahlen (20)25–40(50); Krone weiß. Hemikryptophyt. VII–VIII. Trockene Wiesen, Gebüsche, lichte Wälder; karbonatliebend; Infraspezifische Taxonomie wenig geklärt.
Verwechslungsmöglichkeit: Die Laubblätter unterscheiden sich von jenen des vegetativ ähnlichen Laser trilobum/ Rossdolde durch den seitlich zusammengedrückten und dadurch oberseits deutlich gekielten und meist behaarten Laubblattstiel, die gleichmäßig kerbsägigen, nicht glänzenden Blättchenund das ungeteilte Endblättchen.
Detailbeschreibung
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
siehe Unterarten
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
Hüllblätter kahl od. manchmal fehlend
Hüllblätter zahlreich, bleibend
Doldenstrahlen (20)25–40(50)
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
Krone weiß
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Rübe
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Pflanze glauk/bereift
- Stängel stielrund
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängelgrund mit Faserschopf
obere Laubblattstiele nicht aufgeblasen
siehe Unterarten
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattrand: gekerbt
- Blattrand: gesägt
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: glauk (blaugrün)
- mit Blattscheide
- Spreite eiförmig
Untere Laubblätter 1–3(4)× 3-zählig, gefiedert od. fiederschnittig; Zipfel mindestens 3 mm breit
Stängelgrund mit Faserschopf
obere Laubblattstiele nicht aufgeblasen
Blättchen (Zipfel) nicht ganzrandig: gesägt, gekerbt, gelappt od. 1×-fiederschnittig
Verwechslungsmöglichkeit: Die Laubblätter unterscheiden sich von jenen des vegetativ ähnlichen Laser trilobum / Rossdolde durch den seitlich zusammengedrückten und dadurch oberseits deutlich gekielten u. meist behaarten Laubblattstiel, die gleichmäßig kerbsägigen, nicht glänzenden Blättchen und das ungeteilte Endblättchen.
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Verwechslungsmöglichkeit: Die Laubblätter unterscheiden sich von jenen des vegetativ ähnlichen Laser trilobum / Rossdolde durch den seitlich zusammengedrückten und dadurch oberseits deutlich gekielten u. meist behaar¬ten Laubblattstiel, die gleichmäßig kerbsägigen, nicht glänzenden Blättchen und das ungeteilte Endblättchen.
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Phänologie:
Kältekeimer
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Trockene Wiesen, Gebüsche, lichte Wälder
karbonatliebend
Ökologie:
Trockene Wiesen, Gebüsche, lichte Wälder
karbonatliebend
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
siehe Unterarten
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockene Wiesen, Gebüsche, lichte Wälder
karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Streufrüchte
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII