Echt-Lavendel
Lavandula angustifolia
Gattung (genus)
Familie (familia)
Laubblätter linealisch bis lanzettlich, jung grau dünnfilzig, ± verkahlend; Knäuel in der Achsel kleiner Hochblätter, eine endständige, unterbrochene Scheinähre bildend; Blüten stark duftend. Antheren bärtig. Höhe: 30–60 cm. Nanophanerophyt, Halbstrauch, wintergrün. VII–VIII. Kulturpflanze, auch als Zierpflanze (zahlreiche Sorten) kultiviert: in Österreich selten verwildernd. (Heimat: Westmediterranraum). Parfum- und Volksarzneipflanze (Blüten).
Anmerkung: Als Zierpflanze kultiviert wird auch die mediterrane Lavendula stoechas / Schopf-Lavendel (obere Hochblätter zu einem Schopf vergrößert, violettblau oder purpurn).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Kulturpflanze, auch als Zierpflanze (zahlreiche Sorten) kultiviert: in Österreich selten verwildernd
Parfum- und Volksarzneipflanze (Blüten).
Verbreitung:
Heimat: Westmediterranraum
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz dichtblütig
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
- Quirl (Blüten in Quirlen angeordnet)
Knäuel in der Achsel kleiner Hochblätter, eine endständige, unterbrochene Scheinähre bildend
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zylindrisch oder glockenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Lippenkrone („Lippenblüte“)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Duft von Kelch und Krone ist der Typusduft der Blütenduftfamilie: Lavendel
Parfum- und Volksarzneipflanze (Blüten).
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Antheren bärtig
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelchzähne deutlich
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Duft von Kelch und Krone ist der Typusduft der Blütenduftfamilie: Lavendel
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Duft von Kelch und Krone ist der Typusduft der Blütenduftfamilie: Lavendel
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Laubblätter linealisch bis lanzettlich, jung grau dünnfilzig, ± verkahlend; Duft von Kelch und Krone ist der Typusduft der Blütenduftfamilie: Lavendel
Halbstrauch, wintergrün
Parfum- und Volksarzneipflanze (Blüten)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Gegenständig
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
Laubblätter linealisch bis lanzettlich, jung grau dünnfilzig, ± verkahlend
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Frucht:
- Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
- Frucht zwei- bis wenigsamig
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
Kulturpflanze, auch als Zierpflanze (zahlreiche Sorten) kultiviert: in Östereich selten verwildernd
Ökologie:
- wärmeliebend (thermophil)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII