Hunds-Nickleuenzahn
Leontodon saxatilis
Gattung (genus)
Familie (familia)
Korb meist 20–25 mm im Durchmesser; randständige Früchte nach innen gebogen, ohne Haarpappus (sondern mit Krönchen) (Achtung: meist von den inneren Hüllblättern der Länge nach halbseitig umhüllt und daher leicht zu übersehen). — Stängel meist ohne Hochblätter
Wurzel nicht rübenförmig verdickt; innere Hüllblätter mit schwärzlichem Hautrand (zumindest Spitze dunkel). — Rosettenblätter verkehrt-eilanzettlich, fiederteilig bis ungeteilt (wenn ungeteilt, dann in der Regel seicht-buchtig gezähnt, selten fast ganzrandig), Haare der Laubblätter meist 2-strahlig, ihr Stiel 1–1,2(1,7) mm lang, (3)4–5(6)× so lang wie die Strahlen (Lupe!); Hülle 7–11 mm lang; äußere Hüllblätter kaum mehr als ¼× so lang wie die inneren; äußere Zungen unterseits dunkel gestreift; Frucht 4–5,5 mm lang. Höhe: 5–20(30) cm. ☉–Ausdauernd. Therophyt–Hemikryptophyt. VII–X. Ursprünglich im Pannonikum: ± feuchte, zeitweise überschwemmte, sandige, ± salzige Rasen; sekundär auch subruderal bis ruderal: Ufer, Pflasterfugen, Parkrasen (durch Saatgut verschleppt; unbeständig bis lokal eingebürgert); collin; selten. B, (W), N, (O, St, K, S, NordT); – (BAY); GR; Lom,(SüdT), TN, VR, VI, TV,UD; SLO (unteres Soča-Tal). RL: Ö 3; Ven 4. – (Thrincia hirta, Th. taraxacoides, Colobium taraxacoides, Leontodon leysseri, L. nudicaulis subsp. taraxacoides, L. nudicalyx, L. taraxacoides) Hunds-L., Hundslattich, Nickender L., Zinnensaat/ L. saxatilis
Verwechslungsmöglichkeit: Pflanze im Habitus an zarte Exemplare von L. hispidus erinnernd; vgl. Verwechslungsmöglichkeit bei Scorzoneroides autumnalis!
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Ursprünglich im Pannonikum: ± feuchte, zeitweise überschwemmte, sandige, ± salzige Rasen; sekundär auch subruderal bis ruderal: Ufer, Pflasterfugen, Parkrasen (durch Saatgut verschleppt; unbeständig bis lokal eingebürgert)
Gebiet:
Ursprünglich im Pannonikum: ± feuchte, zeitweise überschwemmte, sandige, ± salzige Rasen; sekundär auch subruderal bis ruderal: Ufer, Pflasterfugen, Parkrasen (durch Saatgut verschleppt; unbeständig bis lokal eingebürgert)
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- annuell
- bienn (zweijährig)
- ausdauernd
- krautig
Verwechslungsmöglichkeit: Pflanze im Habitus an zarte Exemplare von L. hispidus erinnernd; vgl. Verwechslungsmöglichkeit bei Scorzoneroides autumnalis!
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 5–20(30) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
Korb meist 20–25 mm im Durchmesser
innere Hüllblätter mit schwärzlichem Hautrand (zumindest Spitze dunkel). — Hülle 7–11 mm lang
äußere Hüllblätter kaum mehr als ¼× so lang wie die inneren; äußere Zungen unterseits dunkel gestreift
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
äußere Zungen unterseits dunkel gestreift
nur Zungenblüten
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Wurzel nicht rübenförmig verdickt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel meist ohne Hochblätter
Haare der Laubblätter meist 2-strahlig, ihr Stiel 1–1,2(1,7) mm lang, (3)4–5(6)× so lang wie die Strahlen (Lupe!)
Verwechslungsmöglichkeit: Pflanze im Habitus an zarte Exemplare von L. hispidus erinnernd; vgl. Verwechslungsmöglichkeit bei Scorzoneroides autumnalis!
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Gabelhaare/Kompassnadelhaare
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: geteilt, gespalten
- Blattrand: gebuchtet
- Blattrand: gezähnt
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
Stängel meist ohne Hochblätter
Rosettenblätter verkehrt-eilanzettlich, fiederteilig bis ungeteilt (wenn ungeteilt, dann in der Regel seicht-buchtig gezähnt, selten fast ganzrandig), Haare der Laubblätter meist 2-strahlig, ihr Stiel 1–1,2(1,7) mm lang, (3)4–5(6)× so lang wie die Strahlen (Lupe!)
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
- Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)
Stängel meist ohne Hochblätter
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ruderalstandorte
Ursprünglich im Pannonikum: ± feuchte, zeitweise überschwemmte, sandige, ± salzige Rasen; sekundär auch subruderal bis ruderal: Ufer, Pflasterfugen, Parkrasen (durch Saatgut verschleppt; unbeständig bis lokal eingebürgert)
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Wechselfeuchtezeiger
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Ursprünglich im Pannonikum: ± feuchte, zeitweise überschwemmte, sandige, ± salzige Rasen; sekundär auch subruderal bis ruderal: Ufer, Pflasterfugen, Parkrasen (durch Saatgut verschleppt; unbeständig bis lokal eingebürgert)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Ursprünglich im Pannonikum: ± feuchte, zeitweise überschwemmte, sandige, ± salzige Rasen; sekundär auch subruderal bis ruderal: Ufer, Pflasterfugen, Parkrasen (durch Saatgut verschleppt; unbeständig bis lokal eingebürgert)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VII–X