Frühlings-Knotenblume

Leucojum vernum


Gattung (genus)

Knotenblume / Leucojum

Familie (familia)

Amaryllisgewächse / Amaryllidaceae


Synonyme: „Märzenbecher“ (Achtung: So heißt auch Narcissus pseudonarcissus!), „Großes Schneeglöckchen“, (niederösterreichisch:) „Josefiglöckerl“ 

Stängel 1(2)-blütig; Blüten schwach bis kräftig duftend; Frucht ellipsoid; Samen weißlich, mit Elaiosom. Höhe: 10–30 cm. Geophyt. II–IV. Erlen-Bruchwälder, Au­wälder, nasse Wiesen; (collin–)submontan-montan(–subalpin); häufig bis zerstreut. Auch als Zierpflanze kultiviert, auch verwildernd. Schwach giftig; Pharmazeutisch.

 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Auch als Zierpflanze kultiviert, auch verwildernd.

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–30 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blüten schwach bis kräftig duftend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
  • Infloreszenz wenigblütig
  • Infloreszenz lockerblütig

Stängel 1(2)-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten zylindrisch oder glockenförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Blüten schwach bis kräftig duftend

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Blütenduft:

Blüten schwach bis kräftig duftend

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Zwiebel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
  • Apex: Blattspreite mit kapuzenförmiger Spitze
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)

Blattstiel:

Rosette:

  • Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Wälder und Forste
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Erlen-Bruchwälder, Au­wälder, nasse Wiesen

Auch als Zierpflanze kultiviert, auch verwildernd

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Erlen-Bruchwälder, Au­wälder, nasse Wiesen

Auch als Zierpflanze kultiviert, auch verwildernd

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

(collin–)submontan-montan(–subalpin)

Geologie/Boden:

Erlen-Bruchwälder, Au­wälder, nasse Wiesen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 02 - Februar
  • 03 - März
  • 04 - April

II–IV