Gelb-Spargelklee
Lotus maritimus var. siliquosus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Synonyme:Gelber Spargelklee, Gewöhnlicher Spargelklee, Hellgelber Hornklee, Wilde Spargelerbse, (Spargelbohne, Spargelschote, Schotenklee); Lotus siliquosus, Tetragonolobus maritimus, Tetragonolobus siliquosus
Stängel und Laubblätter ± kurz behaart oder kahl, meist bläulich-grün; scheinbare[1] Stipeln ca. halb so lang wie die Blättchen (Laubblattspreite scheinbar 3-zählig); Blättchen ohne deutliche Seitennerven; am Grund der Blüten ein meist 3-zähliges, sitzendes Hochblatt; Blüten einzeln (Dolde 1-blütig), 25–30 mm lang; Krone hellgelb, im Abblühen manchmal ± trüborange bis purpurn. Frucht 4-kantig mit geflügelten Kanten. Größe: 10–20(40) cm lang. Hemikryptophyt. V–VII(VIII). Nasse bis feuchte Wiesen und Weiderasen, Gräben; salztolerant; collin–subalpin; zerstreut bis selten.
[1] Die scheinbaren Stipeln sind tatsächlich „hinuntergerutschte“ Fiedern; die echten Stipeln sind winzig (Lupe!) oder fast unsichtbar.
[2] Lotus tetragonolobus (Tetragonolobus purpureus)/ Rot-Spargelbohne, Garten-Spargelbohne, Echte Spargelbohne Echter Spargelklee, ist eine mediterrane Art (Krone leuchtend dunkelrot), die auch als Gemüse verwendet wird.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Größe: 10–20(40) cm lang
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Infloreszenz wenigblütig
- Nur Einzelblüten
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
Blüten einzeln (Dolde einblütig)
am Grund der Blüten ein meist 3-zähliges, sitzendes Hochblatt
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Farbe: orange
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
Krone hellgelb, im Abblühen manchmal ± trüborange bis purpurn
Blüten einzeln, 25–30 mm lang
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelchzähne deutlich
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattrand: ganzrandig
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Farbe: glauk (blaugrün)
scheinbare Stipeln ca. halb so lg wie die Blättchen (Laubblattspreite scheinbar dreizählig)
Stängel u. Laubblatt ± kurz behaart od. kahl, meist bläulich-grün; Blättchen ohne deutliche Seitennerven
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Nasse bis feuchte Wiesen u. Weiderasen, Gräben
salztolerant
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Nasse bis feuchte Wiesen u. Weiderasen, Gräben
salztolerant
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin–subalpin
Geologie/Boden:
Nasse bis feuchte Wiesen u. Weiderasen, Gräben
salztolerant
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
V–VII(VIII)