Sumpf-Hornklee

Lotus pedunculatus


Gattung (genus)

Hornklee / Lotus

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonym: Lotus uliginosus

Pflanze mit langen, mit Nie­derblättern besetzten unterirdischen Ausläufern; Stängel meist weitröhrig hohl, aufsteigend oder aufrecht, kahl oder ± behaart. Blättchen mit deutlichen Seitennerven, die oberen ± elliptisch, die unteren breit schief-herzförmig; Dolden (4)8–12(15)-blütig; Kelchzipfel vor dem Aufblühen bogenförmig abstehend bis zurückgebogen, meist bewimpert; Höhe: 30–90 cm. Hemikryptophyt. (V)VI–VII(VIII). Feuchte Wiesen und Wälder, Gräben, Ufer; karbonatmeidend; collin–submontan; zerstreut bis selten. Auch als Futterpflanze (?) kultiviert und in Ansaa­ten zur (landwirtschaftlichen) „Verbesserung“ von nassen Wiesen. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Auch als Futterpflanze (?) kultiviert u. in Ansaaten zur (landwirtschaftlichen) „Verbesserung“ von nassen Wiesen

Lebensform:

Wuchsform:

  • krautig

Stängel aufsteigend od. aufrecht

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–90 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Dolde

Dolden (4)8–12(15)-blütig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte

Blüten 7–18 mm lang

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch behaart oder bewimpert
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelchzipfel vor dem Aufblühen bogenförmig abstehend bis zurückgebogen, — meist bewimpert

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • unterirdische Ausläufer (dünne, mit Niederblättern besetzte Sprossachsen)

Pflanze mit langen, mit Niederblättern besetzten unterirdischen Ausläufern

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • mit unterirdischen Ausläufern
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze behaart
  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Stängel röhrig/hohl
  • Niederblätter vorhanden

Pflanze mit langen, mit Niederblättern besetzten unterirdischen Ausläufern

Stängel meist weitröhrig hohl,

Stängel aufsteigend od. aufrecht, kahl od. ± behaart

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, handförmig
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite elliptisch

scheinbare Stipeln ca. so lang (so groß) wie die Blättchen (daher nicht stipelartig)

Blättchen mit deutlichen Seitennerven, die oberen ± elliptisch, die unteren breit schief-herzförmig

Blattstiel:

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht ± stielrund-walzlich

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Ufer und Röhrichte
  • Wälder und Forste

Feuchte Wiesen u. Wälder, Gräben, Ufer

Auch als Futterpflanze (?) kultiviert u. in Ansaaten zur (landwirtschaftlichen) „Verbesserung“ von nassen Wiesen

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Feuchte Wiesen u. Wälder, Gräben, Ufer

karbonatmeidend

Auch als Futterpflanze (?) kultiviert u. in Ansaaten zur (landwirtschaftlichen) „Verbesserung“ von nassen Wiesen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

karbonatmeidend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

(V)VI–VII(VIII)