Groß-Hainsimse
Luzula sylvatica (s.lat.)
Gattung (genus)
Familie (familia)
Ausläufer vorhanden; manchmal nur sterile Laubblattrosetten; Laubblattspitze scharf spitz, nicht verdickt. Grundblätter starr, glänzend, dunkelgrün, spärlich lang bewimpert; untere Hochblätter deutlich kürzer als der Blütenstand; Perigonblätter 2–4(4,5) mm lang, die inneren ± länger als die äußeren; innere Perigonblätter mit hyalinem Rand; Anthere 4–6× so lang wie der Staubfaden; Samenanhängsel sehr klein bis fast fehlend. Ausdauernd; Hemikryptophyt, wintergrün. V–VI. Mäßig schattige Wälder (besonders Fichten- und Lärchenwälder), Latschengebüsche, Hochstaudenfluren; etwas karbonatmeidend; (untermontan–) obermontan (–subalpin).
Detailbeschreibung
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
Blütenstand:
- Typ: Rispe/Schirmrispe
untere Hochblätter deutlich kürzer als der Blütenstand
Blütenstand 1- bis vielblütig
Blütenblätter:
- Farbe: braun/schwärzlich
- Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
Perigonblätter 2–4(4,5) mm lang, die inneren ± länger als die äußeren
innere Perigonblätter mit hyalinem Rand
Perigon hellbraun bis dunkelbraun
Perigonblätter 6, trockenhäutig
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
Fruchtknoten oberständig, 1- oder 3-fächrig
Griffel 1
Narben 3
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Anzahl: 3 Staubblätter
Anthere 4–6× so lang wie der Staubfaden
Antheren vom Konnektiv nicht überragt
Staubblätter meist 6, selten 3
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit oberirdischen Ausläufern (bzw. Kriech- oder Legtrieben)
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Stängel stielrund
Ausläufer vorhanden
Stängel im Querschnitt meist ± stielrund (nie scharfkantig)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Farbe: dunkelgrün
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gesägt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
Laubblätter grundständig oder wechselständig, binsen- oder grasartig, am Grund scheidig
Laubblattscheiden ohne Öhrchen oder Öhrchen kurz, ganzrandig (nicht tief zerschlitzt)
Spreitenrand glatt oder Spreite stielrund (daher ohne Rand), wenn fein gesägt, dann zumindest an der Scheidenmündung mit langen Wimpern
Laubblattspreite flach (dorsiventral), zumindest an der Scheidenmündung ± lang bewimpert
Laubblätter ± deutlich bewimpert
Laubblattspitze scharf spitz, nicht verdickt
Grundblätter starr, glänzend, dunkelgrün, spärlich lang bewimpert
Rosette:
manchmal nur sterile Laubblattrosetten
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
Mäßig schattige Wälder (besonders Fichten- und Lärchenwälder), Latschengebüsche, Hochstaudenfluren
Höhenstufen:
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
(untermontan–) obermontan (–subalpin)
Geologie/Boden:
etwas karbonatmeidend
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V–VI