Zwerg-Schneckenklee
Medicago minima
Gattung (genus)
Schneckenklee, Luzerne / Medicago
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Pflanze niederliegend bis aufsteigend; Stipeln teils ganzrandig, teils (besonders am Grund) gezähnt; Laubblatt beiderseits ± dicht behaart; Blütenstand (3)4–6-blütig, gestielt. Größe: 10–30(50) cm lang; Frucht (2)3–4 mm breit, mit 3–5 Windungen, fast kugelig. ☉ Therophyt. IV–VII. Trockenrasen und -weiden, Sandrasen, Sand- und Schottergruben, Lösshänge, auch subruderal; collin; zerstreut. Besonders im Pannonikum und innenalpischen Trockengebieten.
Verwechslungsmöglichkeit: Die im blühenden Zustand ähnliche Medicago monspeliaca / Montpellier-Schneckenklee hat einen fast sitzenden, kopfig-doldigen Blütenstand.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
Besonders im Pannonikum
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- krautig
Pflanze niederliegend bis aufsteigend
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Größe: 10–30(50) cm lang
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Infloreszenz wenigblütig
- Typ: Kopf/Köpfchen
Blütenstand (3)4–6-blütig, gestielt
Verwechslungsmöglichkeit.: Die im blühenden Zustand ähnliche M. monspeliaca / Montpellier-Schneckenklee hat einen fast sitzenden, kopfig-doldigen Blüstd.
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch verwachsenblättrig
- Kelchzähne deutlich
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Pflanze niederliegend bis aufsteigend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattrand: gezähnt
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
Stipeln teils ganzrandig, teils (bes. am Grund) gezähnt
Laubblatt beiderseits ± dicht behaart
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Ruderalstandorte
- Felsstandorte
Trockenrasen u. -weiden, Sandrasen, Sand- u. Schottergruben, Lösshänge, auch subruderal
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Trockenrasen u. -weiden, Sandrasen, Sand- u. Schottergruben, Lösshänge, auch subruderal
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Flachgründige Böden
- Lockere Böden (kiesig, sandig)
Trockenrasen u. -weiden, Sandrasen, Sand- u. Schottergruben, Lösshänge, auch subruderal
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
IV–VII