Bunt-Luzerne

Medicago falcata x sativa


Gattung (genus)

Medicago sativa agg.

Gattung (genus)

Schneckenklee, Luzerne / Medicago

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Bastard-Luzerne, Verschiedenfarbige Luzerne; Medicago × media, Medicago × varia, Medicago sativa nothosubsp. varia

Pflanze niederliegend bis aufsteigend. Krone bunt: gelb gemischt mit blau, grünlich, bräunlich oder purpurviolett, seltener (gelblich-) weiß (Farbe verändert sich auch während des Blühens); Frucht mit 1–2 Windungen. Größe: 30–90(120) cm lang. Hemikryptophyt. V–XI. Weg- und Ackerränder, Ruderalstellen, Fettwiesen; collin–montan; im Pannonikum häufig, sonst zerstreut bis selten. (Rückkreuzungsprodukte der Echt-Luzerne mit der einen Elternsippe.)

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Rückkreuzungsprodukte der Echt-Luzerne mit der einen Elternsippe

Gebiet:

im Pannonikum häufig, sonst zerstreut bis selten

Lebensform:

Hemikryptophyt

Wuchsform:

  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Pflanze niederliegend bis aufsteigend

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Größe: 30–90(120) cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

 

Blütenstand:

  • Typ: Traube
  • Typ: Kopf/Köpfchen

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: gelb
  • Farbe: blau
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: violett
  • Schmetterlingsblüte

Krone bunt: gelb gemischt mit blau, grünlich, bräunlich od. purpurviolett, seltener (gelblich-) weiß

(Farbe verändert sich auch während des Blühens)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Pflanze niederliegend bis aufsteigend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite mit Grannenspitze
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattrand: gezähnt
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)

Blattstiel:

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Frucht mit 1–2 Windungen

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Weg- u. Ackerränder, Ruderalstellen, Fettwiesen

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)

Weg- u. Ackerränder, Ruderalstellen, Fettwiesen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

V–XI