Brunnenkresse

Nasturtium

Familie (familia)

Kreuzblütler / Brassicaceae


Die Gattung umfasst weltweit 6 und in Europa 2 Arten.

Rhizom und Stängel hohl; Stängel am Grund kriechend; Laubblätter deutlich gefiedert,  Öhrchen am Laubblattgrund gegen die Spitze zu pfriemlich, 1–4 mm lang; Kronblätter vorhanden, Krone reinweiß, Kronblätter ca. 5 mm lang; Staubfäden und Fruchtknoten oft lila; Antheren stets gelb. Fruchtstiele weit bis waagrecht (im Winkel von mehr als 60°) abstehend; Frucht stielrund, mit gewölbten Fruchtklappen.

Anmerkung: Die beiden Arten ähneln im Habitus stark der in Österreich viel häufigeren Bach­kresse oder Falschen Brunnenkresse Cardamine amara, die ebenfalls als (noch besserer!) Salat verwendet wird und die sich durch den meist markigen (nicht hohlen) Stängel, die nicht geöhrten Laubblätter, deren anderen (schärfer kresse­artigen) Geschmack, die Hydathodenspitzen auf den Zähnen der Blättchen, die größeren Blüten, die meist purpurvioletten (zuletzt schwärzlichen) Antheren, die flachen Fruchtklappen und den kürzeren (≈ 1 mm) Griffel unterscheidet.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

  • Wasserpflanze

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

Blütenstand:

  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Typ: Traube
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel

Blütenblätter:

  • Anzahl: 4
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: violett
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Kronblatt ca. 5 mm lang, weiß; Staubfäden u. Fruchtknoten oft lila

Blütensymmetrie:

  • Blüte disymmetrisch (zwei Symmetrieachsen)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubbeutel gelb
  • Staubblätter frei

Antheren stets gelb

 

Blütenkelch:

  • Anzahl: 4 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze kriechend/dem Boden anliegend
  • Stängel röhrig/hohl

Stängel am Grund kriechend

Rhizom u. Stängel hohl

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Spreite rundlich
  • Spreitengrund pfeilförmig

Laubblatt (zumind. die Grundblätter) fiederförmig geteilt (oft leierförmig)

Laubblatt zusammengesetzt (deutlich gefiedert), auch die Stängelblätter

Öhrchen am Laubblattgrund gegen die Spitze zu pfriemlich, 1–4 mm lang

Blattstiel:

  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)
  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)

Öhrchen am Laubblattgrund gegen die Spitze zu pfriemlich, 1–4 mm lang

Fruchtstand:

Fruchtstiele weit bis waagrecht (im Winkel von mehr als 60°) abstehend

Frucht:

  • Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
  • Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)

Fruchtstiele weit bis waagrecht (im Winkel von mehr als 60°) abstehend; Frucht stielrund, mit gewölbten Fruchtklappen

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober