Ophrys apifera

Flora status:

• Ureinheimisch = indigen

Gebiet:

Besonders im Pannonikum und nördlichen Alpenostrand

Lebensform:

• Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

• ausdauernd
• krautig
• pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

• 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–35(50) cm

Blütenbiologie:

• Blüten zwittrig
• Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
• selbstbestäubt (autogam)

Obligatorische Selbstbestäubung durch Krümmung der Pollinien zur Narbe

Blütenstand:

• Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
• Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
• Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
• Infloreszenz wenigblütig
• Infloreszenz vielblütig
• Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)
• Typ: Traube

Blütenblätter:

• Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
• Blütenhülle freiblättrig
• Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
• Farbe: weiß oder cremefarben
• Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
• Farbe: gelb
• Farbe: grünlich
• Farbe: mehrfarbig oder gemustert
• Farbe: braun/schwärzlich
• Krone behaart oder am Rand bewimpert
• Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) lappig, spaltig oder schnittig

Kelchblätter weiß oder rosa bis purpurn

Lippe apikal mit gelblich-grünem Anhängsel

Lippe mit zwei seitlichen Höckern; Mal komplexer und zerteilt

Lippe tief 3-lappig; Anhängsel zurückgeschlagen

Kelchblätter (weiß) rosa bis purpurn

paarige Kronblätter 3-eckig oder länglich, behaart

Lippe im Vorderteil stark gewölbt, samtartig, Grund­farbe kastanienbraun, Seitenlappen außen dicht behaart; Mal dunkler als das Basal­feld

Blütensymmetrie:

• Blüte zygomorph

weibliche Organe (Gynözeum):

• Fruchtblätter verwachsen
• Fruchtknoten unterständig
• Narbe kopfig oder sitzend

Obligatorische Selbstbestäubung durch Krümmung der Pollinien zur Narbe

männliche Organe (Andrözeum):

• Anzahl: 1-2 Staubblätter
• Staubblätter verwachsen

Obligatorische Selbstbestäubung durch Krümmung der Pollinien zur Narbe

Blütenkelch:

• Anzahl: 3 Kelchblätter
• Kelch freiblättrig

Kelchblätter (weiß) rosa bis purpurn

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

• Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

• Pflanze kahl
• Stängel stielrund
• Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

• Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
• Blattrand: ganzrandig
• Blattstellung: Grundständig (Rosette)
• Blattstellung: Wechselständig
• Nervatur parallel-/bogennervig

Blattstiel:

• Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
• Blattstiel kurz (undeutlich)

Rosette:

• Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)

Frucht:

• Kapsel

Samen:

• Frucht mehr- bis vielsamig
• Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

• Halbtrockenrasen

Halbtrockenrasen; karbonatliebend

Besonders im Pannonikum

Ökologie:

Halbtrockenrasen; karbonatliebend

Zeigerwerte: 7 6 2  4 9 2

Besonders im Pannonikum

Höhenstufen:

• Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
• Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

• Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Halbtrockenrasen; karbonatliebend

Zeigerwerte: 7 6 2  4 9 2

Vermehrungsstrategien:

• sexuell

Blütezeit:

• 05 - Mai
• 06 - Juni
• 07 - Juli

(V)VI(VII)