Koch-Dolden-Milchstern

Ornithogalum kochii s.lat.


Gattung (genus)

Artengruppe Dolden-Milchstern / Ornithogalum umbellatum agg.

Gattung (genus)

Milchstern / Ornithogalum

Familie (familia)

Spargelgewächse / Asparagaceae


Synonyme: Koch’scher Milchstern, (Schmalblatt-Milchstern); Ornithogalum gussonei“, „Ornithogalum tenuifolium“, „Ornithogalum orthophyllum subsp. kochii“, Ornithogalum kochii subagg.                      

Laubblätter 1–3 mm breit; unterste Blütenstiele meist nicht länger als 5 cm, auf­recht-abstehend, Traube daher dicht wirkend; Perigonblätter 3–4 mm breit; Fruchtknoten oben gelblich-grün bis grün. Höhe: 5–20 cm. Geophyt. (IV)V. Trockene Wiesen, Trockenrasen, lichte Gebüsche; collin; im Pannonikum zerstreut, sonst selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

im Pannonikum zerstreut, sonst selten

Lebensform:

  • Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 5–20 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Typ: Traube

unterste Blütenstiele meist nicht länger als 5 cm, auf­recht-abstehend, Traube daher dicht wirkend

Blütenblätter:

  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)

Perigonblätter 3–4 mm breit

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

Fruchtknoten oben gelblich-grün bis grün

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Zwiebel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Laubblätter 1–3 mm breit

Blattstiel:

Rosette:

  • Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Gebüsche und Hochstaudenfluren

Trockene Wiesen, Trockenrasen, lichte Gebüsche

im Pannonikum zerstreut, sonst selten

Ökologie:

Trockene Wiesen, Trockenrasen, lichte Gebüsche; im Pannonikum zerstreut, sonst selten

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

Trockene Wiesen, Trockenrasen, lichte Gebüsche

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai

(IV)V