Weiß-Pestwurz
Petasites albus
Gattung (genus)
Familie (familia)
Stängel vielkörbig; Körbe ohne Zungenblüten. — Korbstand der weiblichen Pflanzen fruchtend stark verlängert
Blattstiel ohne Längsrillen, — stielrund, oberseits abgeflacht oder mit einer seichten Längsfurche; Laubblattspreiten unterseits nicht verkahlend, die größten meist 10–40 cm breit, Hülle drüsig (Lupe!)
Krone weißlich; Stängelblätter (= Hochblätter!) gelblich-grün bis blassgrün; Stiel der Grundblätter dicht abstehend–kurzhaarig, Spreite rundlich (meist breiter als lang), doppelt gezähnt, unterseits graufilzig, — oberseits behaart, später ± verkahlend, die untersten Seitennerven nicht oder nur kurz am Rand der Stielbucht verlaufend; Korbstand meist ± rispig, Zweige meist 2–4-körbig. Blütenduft: ?. Höhe: 10–80 cm. Geophyt. (II)III–V. Bachufer, Hochstaudenfluren, feuchte Hänge, sickerfeuchte, lehmreiche Edellaubwälder, Auwälder, feuchte Forststraßenränder; (submontan–) montan; häufig. Alle TG. Weiß-P. / P. albus
Verwechslungsmöglichkeit: Laubblätter sehr ähnlich denen von Tussilago farfara / Hutflattich, siehe dort!
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 10–80 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze zweihäusig
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Pflanze zweihäusig
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Korb/ Körbchen
- Typ: Rispe/Schirmrispe
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
Stängel vielkörbig
Körbe ohne Zungenblüten
Korbstand der weiblichen Pflanzen fruchtend stark verlängert
Hülle drüsig (Lupe!)
Korbstand meist ± rispig, Zweige meist 2–4-körbig
Stängel mit Hochblättern
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
Körbe ohne Zungenblüten
Krone weißlich
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
Pflanze zweihäusig
männliche Organe (Andrözeum):
Pflanze zweihäusig
Blütenduft:
Blütenduft: ?
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Pflanze kahl
- Hochblätter vorhanden
- Stängel stielrund
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel vielkörbig
Stiel der Grundblätter dicht abstehend–kurzhaarig
Spreite oberseits behaart, später ± verkahlend
Verwechslungsmöglichkeit: Laubblätter sehr ähnlich denen von Tussilago farfara / Hutflattich, siehe dort!
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Behaarung: Blattoberseite behaart
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Nervatur fieder-/netznervig
- Spreite rundlich
Blattstiel ohne Längsrillen, — stielrund, oberseits abgeflacht oder mit einer seichten Längsfurche
Laubblattspreiten unterseits nicht verkahlend, die größten meist 10–40 cm breit
Stiel der Grundblätter dicht abstehend–kurzhaarig, Spreite rundlich (meist breiter als lang), doppelt gezähnt, unterseits graufilzig, — oberseits behaart, später ± verkahlend, die untersten Seitennerven nicht oder nur kurz am Rand der Stielbucht verlaufend
Verwechslungsmöglichkeit: Laubblätter sehr ähnlich denen von Tussilago farfara / Hutflattich, siehe dort!
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Fruchtstand:
Korbstand der weiblichen Pflanzen fruchtend stark verlängert
Samen:
- Frucht einsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Ufer und Röhrichte
- Wälder und Forste
- Ruderalstandorte
- Auwälder
Bachufer, Hochstaudenfluren, feuchte Hänge, sickerfeuchte, lehmreiche Edellaubwälder, Auwälder, feuchte Forststraßenränder
Ökologie:
- Störungszeiger
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
Bachufer, Hochstaudenfluren, feuchte Hänge, sickerfeuchte, lehmreiche Edellaubwälder, Auwälder, feuchte Forststraßenränder
Höhenstufen:
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
(submontan–) montan
Geologie/Boden:
- Dichte Böden (lehmig, tonig)
Bachufer, Hochstaudenfluren, feuchte Hänge, sickerfeuchte, lehmreiche Edellaubwälder, Auwälder, feuchte Forststraßenränder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 02 - Februar
- 03 - März
- 04 - April
- 05 - Mai
(II)III–V