Garten-Petersilie

Petroselinum crispum

Gattung (genus)

Petersilie / Petroselinum

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonyme: Petersilie, (österr.:) Petersil (der);  Petroselinum. sativum, P. hortense

Untere Laubblätter 3×-gefiedert, oft kraus. Höhe: 40–90 cm. Hemikryptophyt. VI–VII. Kulturpflanze. (Heimat der unbekann­ten Stammsippe wahrscheinlich Ost-Mediterranraum bis Westasien) Kultiviert als Nutzpflanze, Volksarzneipflanze (Wurzel, Frucht), selten verwildernd und etabliert.

Sorten: Schnitt-Petersilie, Blatt-Petersilie / Petroselinum crispum convar. crispum(subsp. foliosum) (Laubbatt als Gewürzkraut); – Wurzel-Petersilie, „Peterwurzen“ / Petroselinum crispum convar. radicosum(subsp. tuberosum) (Rübe als Ge­müse).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Kulturpflanze, selten verwildernd

Kultiviert als Nutzpflanze, Volksarzneipflanze (Wurzel, Frucht), selten verwildernd u. etabliert

 

Verbreitung:

Heimat der unbekannten Stammsippe wahrscheinlich Ost-Mediterranraum bis Westasien

 

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 40–90 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Proterandrie

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Hüllblätter fehlend od. nur 1–2(4), oft hinfällig

Hüllchenblätter mindestens 3, bleibend

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich

Kelch undeutlich

Krone gelblich-grün

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch undeutlich

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel
  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Rübe

 

Kultiviert als Nutzpflanze, Volksarzneipflanze (Wurzel, Frucht)

Sorten: Schnitt-P., Blatt-P. / P. c. convar. crispum (subsp. foliosum) (Laubblatt als Gewürzkraut); Wurzel-P., „Peterwurzen“ / P. c. convar. radicosum (subsp. tuberosum) (Rübe als Gemüse). – (P. sativum, P. hortense)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze zerrieben stark riechend

 

Kultiviert als Nutzpflanze, Volksarzneipflanze (Wurzel, Frucht)

Sorten: Schnitt-P., Blatt-P. / P. c. convar. crispum (subsp. foliosum) (Laubblatt als Gewürzkraut); Wurzel-P., „Peterwurzen“ / P. c. convar. radicosum (subsp. tuberosum) (Rübe als Gemüse). – (P. sativum, P. hortense)

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattrand: wellig/kraus (dreidimensonal)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Pflanze zerrieben stark riechend

Laubblattzipfel 3-eckig, weißlich bespitzt

Untere Laubblätter 3×-gefiedert, oft kraus

 

Kultiviert als Nutzpflanze

Sorten: Schnitt-P., Blatt-P. / P. c. convar. crispum (subsp. foliosum) (Laubblatt als Gewürzkraut)

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht gerippt

Frucht von der Seite zusammengedrückt

Doppelachäne

 

Kultiviert als Nutzpflanze, Volksarzneipflanze (Wurzel, Frucht)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen

Kulturpflanze, selten verwildernd

Kultiviert als Nutzpflanze, Volksarzneipflanze (Wurzel, Frucht), selten verwildernd u. etabliert

Ökologie:

Kulturpflanze, selten verwildernd

Kultiviert als Nutzpflanze, Volksarzneipflanze (Wurzel, Frucht), selten verwildernd u. etabliert

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

durch den Menschen ausgebreitet

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII