



Amerika-Kermesbeere
Phytolacca americana
Gattung (genus)
Familie (familia)
Kermesbeerengewächse / Phytolaccaceae
Synonyme: Zehnmännige Kermesbeere;Phytolacca decandra
Stängel oft purpurn, mit quergefächertem Mark; Blütenstand und Fruchtstand ± bogig überhängend bis hängend; Traubenachse hellpurpurn; Perigon rosa; Staubblätter 10; Fruchtblätter 10, unreife Frucht 10-rippig, reife Frucht: kugelige, glatte (ungefurchte) Beere (mit Ausnahme der abfallenden Griffel sind die Fruchtblätter zur Gänze miteinander verwachsen). Höhe: 1,5–3 m. Geophyt. VII–VIII. Ruderalisierte Wälder und Waldschläge; wenig frosthart; collin; zerstreut bis selten. (Heimat: Nordamerika) Als Zier- und Farbpflanze (Saft der Beeren einst als Lebensmittelfarbe, besonders zum Färben von Wein; in der Heimat auch Gemüsepflanze: zur Entgiftung abkochen!) selten kultiviert, verwildernd und etabliert. Phenole aus den Wurzeln wirken keimungshemmend; Pflanze (inkl. Rübe) roh giftig.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Als Zier- und Farbpflanze (Saft der Beeren einst als Lebensmittelfarbe, besonders zum Färben von Wein; in der Heimat auch Gemüsepflanze: zur Entgiftung abkochen!) selten kultiviert, verwildernd und etabliert
Verbreitung:
Heimat: Nordamerika
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 1,5–3 m
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Infloreszenz dichtblütig
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Traube
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
Blütenstand und Fruchtstand ± bogig überhängend bis hängend; Traubenachse hellpurpurn
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
- Blütenhülle freiblättrig
- Farbe: grünlich
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
Perigon rosa
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 6 oder mehr
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
Staubblätter 10
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- nicht vorhanden oder hinfällig
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen
Phenole aus den Wurzeln wirken keimungshemmend; Pflanze (inkl. Rübe) roh giftig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Fruchtstand:
Fruchtstand ± bogig überhängend bis hängend
Frucht:
unreife Frucht 10-rippig, reife Frucht: kugelige, glatte (ungefurchte) Beere (mit Ausnahme der abfallenden Griffel sind die Fruchtblätter zur Gänze miteinander verwachsen)
Als Zier- und Farbpflanze (Saft der Beeren einst als Lebensmittelfarbe, besonders zum Färben von Wein; in der Heimat auch Gemüsepflanze: zur Entgiftung abkochen!)
Samen:
- Frucht mehr- bis vielsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Ruderalisierte Wälder und Waldschläge; wenig frosthart
Als Zier- und Farbpflanze (Saft der Beeren einst als Lebensmittelfarbe, besonders zum Färben von Wein; in der Heimat auch Gemüsepflanze: zur Entgiftung abkochen!) selten kultiviert, verwildernd und etabliert
Ökologie:
- Störungszeiger
Ruderalisierte Wälder und Waldschläge; wenig frosthart
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Ruderalisierte Wälder und Waldschläge; wenig frosthart
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII