

Asien-Kermesbeere
Phytolacca esculenta
Gattung (genus)
Familie (familia)
Kermesbeerengewächse / Phytolaccaceae
Synonyme: Indische Kermesbeere,Achtmännige Kermesbeere, Spinat-Kermesbeere; Phytolacca acinosas. lat., Sarcoca esculenta
Stängel grün, Mark nicht oder undeutlich quergefächert; Blütenstandsachse und Perigon postfloral purpurn; Blütenstand und Fruchtstand aufrecht bisaufrecht-abstehend; Perigon weiß; Staubblätter 8(–10); Fruchtblätter 8, bis zur Fruchtreife weitgehend frei, reife Frucht (Sammelfrucht) daher tief längsfurchig. Höhe: 0,5–1,5 m. Geophyt. VI–VIII. Als Zierpflanze kultiviert (in der Heimat Gemüsepflanze); verwildernd an frischen Ruderalstellen, in ruderalen Gebüschen, in Friedhöfen, Parkanlagen, auf Bauplätzen; collin; zerstreut bis selten. Im Pannonikum etabliert. Etabliert. (expansiv). (Heimat: Himalaja bis Japan.) Schwach giftig.
Anmerkung: Diese leicht kenntliche Art wird dennoch oft mit der vorigen verwechselt.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Etabliert. (expansiv)
Verbreitung:
Heimat: Himalaja bis Japan
Gebiet:
Im Pannonikum etabliert
Lebensform:
- Geophyt (Zwiebel-, Knollen- und Rhizompflanzen)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 0,5–1,5 m
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
Blütenstandsachse und Perigon postfloral purpurn
Blütenstand und Fruchtstand aufrecht bis aufrecht-abstehend
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten trichter- oder radförmig
- Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
- Farbe: weiß oder cremefarben
Perigon weiß
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 6 oder mehr
- Fruchtblätter frei
- Fruchtblätter verwachsen
Fruchtblätter 8, bis zur Fruchtreife weitgehend frei
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 7, 8 oder 9 Staubblätter
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
Staubblätter 8(–10)
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- nicht vorhanden oder hinfällig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel grün, Mark nicht oder undeutlich quergefächert
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Spreite elliptisch
- Spreite eiförmig
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Fruchtstand:
Blütenstandsachse postfloral purpurn; Blütenstand und Fruchtstand aufrecht bis aufrecht-abstehend
Samen:
- Frucht mehr- bis vielsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Als Zierpflanze kultiviert (in der Heimat Gemüsepflanze); verwildernd an frischen Ruderalstellen, in ruderalen Gebüschen, in Friedhöfen, Parkanlagen, auf Bauplätzen
im Pannonikum etabliert
Ökologie:
- Störungszeiger
Als Zierpflanze kultiviert (in der Heimat Gemüsepflanze); verwildernd an frischen Ruderalstellen, in ruderalen Gebüschen, in Friedhöfen, Parkanlagen, auf Bauplätzen
Etabliert. (expansiv)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
VI–VIII