Grüngrannenhirse
Achnatherum virescens
Gattung (genus)
Familie (familia)
Ligula höchstens 0,5 mm lg, außen beborstet; Ä’ch 3–4(5) mmlg; DSp br, oberer Teil übereinander gerollt, die Fr einhüllend. — Rispenäste haarfein, schlängelig aufrecht, untere in Wirteln zu 2–3 od. einzeln; DSp kurz anliegend behaart, ihre Granne 8–15 mm lg, nicht abfallend. H: 80–120 cm. H He, wg. V–VII. Warme, lichte EiHb- u. FlaumEi-Wälder, Waldschläge; coll(–u’mont); slt bis s slt. Im Pann. B(zB östl. LeithaGbg), N(zB WeinV), (O); – SLO (V: s slt). (Submedit..) RL:Ö 3. – (Oryzopsis virescens, Piptatherum virescens) Grüngrannenhirse, „Grannenhirse”[1], Grannenreis; zelenkasta riževka / A. Virescens
[1] so heißt in der Schweiz die Barthirse / Oplismenus
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Gebiet:
Im Pannonikum (z.B. östliches Leithagebirge)
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 80–120 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- windbestäubt (anemophil)
Blütenstand:
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Rispe/Schirmrispe
- Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)
Ährchen 3–4(5) mm lang
Deckspelze breit, oberer Teil übereinander gerollt, die Frucht einhüllend. Rispenäste haarfein, schlängelig aufrecht, untere in Wirteln zu 2–3 od. einzeln
Deckspelze kurz anliegend behaart, ihre Granne 8–15 mm lang, nicht abfallend
Blütenblätter:
- Farbe: grünlich
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- reduziert/nicht vorhanden ("nackte Blüte")
Ährchen 3–4(5) mm lang
Deckspelze kurz anliegend behaart, ihre Granne 8–15 mm lang, nicht abfallend
Blütensymmetrie:
- Blüte asymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- nicht vorhanden oder hinfällig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Knoten deutlich erkennbar (Poaceae)
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- mit Blatthäutchen (Ligula)
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
Ligula höchstens 0,5 mm lang, außen beborstet
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
Fruchtstand:
Rispenäste haarfein, schlängelig aufrecht, untere in Wirteln zu 2–3 od. einzeln
Frucht:
- Achäne /Karyopse
- Oberfläche: behaart
Deckspelze breit, oberer Teil übereinander gerollt, die Frucht einhüllend. Deckspelze kurz anliegend behaart, ihre Granne 8–15 mm lang, nicht abfallend
Samen:
- Frucht einsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Warme, lichte Eichen-Hainbuchen- u. Flaumeichen-Wälder, Waldschläge
Im Pannonikum B (z.B. östliches Leithagebirge)
Ökologie:
- wärmeliebend (thermophil)
Warme, lichte Eichen-Hainbuchen- u. Flaumeichen-Wälder, Waldschläge
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin(–untermontan)
Geologie/Boden:
Warme, lichte Eichen-Hainbuchen- u. Flaumeichen-Wälder, Waldschläge
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
V–VII