

Gewöhnlich-Robinie
Robinia pseudacacia
Gattung (genus)
Familie (familia)
Schmetterlingsblütler / Fabaceae
Synonyme: ,„Akazie“, Hülsendorn
Borke grob-rissig; Laubblatt 20–30(35) cm lang, mit (4)7–9(11) Fiederpaaren; Fiedern elliptisch bis länglich-eiförmig, sehr kurz bespitzt bis abgerundet und schwach ausgerandet, bald kahl; keine Herbstverfärbung; Stipeln auf den Jungpflanzen, Schösslingen und Langtrieben meist verdornend (1–2 cm lange, glänzende Dornen); Trauben zuerst aufrecht, später hängend, 20–50-blütig, Blütenstandsachsen weder klebrig noch borstig; Blüten 1,5–2 cm lang, Blüten stark duftend; Krone weiß (selten gelblich oder rosa); Frucht ganz flach, 5–10 cm lang und 1–2 cm breit, kahl, glatt, purpurbraun, 4–10-samig. Höhe: 3–12 m. V Makrophanerophyt; Wurzelbrut bildend; Höchstalter 60 (100–200) Jahre. V–VI. Lichtbaumart. Häufig kultiviert als Zier-, Bienenweide- und Forstbaum (wegen des widerstandsfähigen Holzes; auch unbedornte Sorten), besonders längs Eisenbahntrassen und besonders im Pannonikum oft verwildernd und eingebürgert und invasiv; collin–submontan; häufig bis zerstreut. Mit Hilfe der Knöllchenbakterien bewirkt die Robinie eine starke Überdüngung des Bodens (Nitrate), sie wirkt daher, besonders im Pannonikum, vegetationszerstörend und landschaftsökologisch sehr ungünstig! (Heimat: östliches Nordamerika) Rinde, Frucht, Samen schwach giftig. Volkstümliche Verwendung in der Küche: Blütenstand in Teig gebacken wie jene des Schwarz-Holunders.
Anmerkung: Die Volksarznei „Akazienblüten“ („Flos acaciae“) sind die Blüten des Schlehdorns / Prunus spinosa!
Detailbeschreibung
Flora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Häufig kultiviert als Zier-, Bienenweide- u. Forstbaum (wegen des widerstandsfähigen Holzes; auch unbedornte Sorten), bes. längs Eisenbahntrassen u. besonders im Pann u. in Italien oft verwildernd u. eingebürgert u. invasiv
Mit Hilfe der Knöllchenbakterien bewirkt die Robinie eine starke Überdüngung des Bodens (Nitrate), sie wirkt daher, bes. im Pannonikum, vegetationszerstörend u. landschaftsökologisch sehr ungünstig!
Verbreitung:
Heimat: östliches Nordamerika
Lebensform:
- Phanerophyt (Bäume und Sträucher)
- Phanerophyt: Makrophanerophyt (Baum)
Höhe: 3–12 m
Makrophanerophyt
Wuchsform:
Baum, Wurzelbrut bildend
Höchstalter 60(100–200) Jahre
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 3–12 m
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Traube
Trauben zuerst aufrecht, später hängend, 20–50-blütig, Blütenstandsachsen weder klebrig noch borstig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
- Grösse: Blüten mittelgross (1-2 cm Durchmesser)
- Schmetterlingsblüte
Blüten 1,5–2 cm lang
Krone weiß (selten gelblich od. rosa)
Volkstümliche Verwendung in der Küche: Blütenstand in Teig gebacken wie jene des Schwarz-Holunders
Die Volksarznei „Akazienblüten“ („Flos acaciae“) sind die Blüten des Schlehdorns / Prunus spinosa!
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
- Staubblätter verwachsen
Blütenduft:
- mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)
Blütenduft: stark: Isabella+kräftig Oranangenblüte
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
Wurzelschösslinge
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- mit Dornen/Stacheln
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Schösslinge bildend („Wassertriebe“, bei Holzigen)
Borke grob-rissig
Stipeln auf den Jungpflanzen, Schösslingen u. Langtrieben meist verdornend (1–2 cm lange, glänzende Dornen)
Wurzelbrut bildend
auch unbedornte Sorten
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite mit stumpfer Spitze
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
- Spreite eiförmig
- Spreite elliptisch
Laubblatt 20–30(35) cm lang, mit (4)7–9(11) Fiederpaaren
Fiedern elliptisch bis länglich-eiförmig, sehr kurz bespitzt bis abgerundet u. schwach ausgerandet, bald kahl
keine Herbstverfärbung
Stipeln auf den Jungpflanzen, Schösslingen u. Langtrieben meist verdornend (1–2 cm lange, glänzende Dornen)
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Lebensraum:
- Wälder und Forste
- Ruderalstandorte
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Häufig kultiviert als Zier-, Bienenweide- u. Forstbaum (wegen des widerstandsfähigen Holzes; auch unbedornte Sorten), bes. längs Eisenbahntrassen u. bes. im Pannonikum u. in Italien oft verwildernd u. eingebürgert u. invasiv
Mit Hilfe der Knöllchenbakterien bewirkt die Robinie eine starke Überdüngung des Bodens (Nitrate), sie wirkt daher, bes. im Pannonikum, vegetationszerstörend u. landschaftsökologisch sehr ungünstig!
Ökologie:
- Lichtliebend (=heliophil)
Lichtbaumart
Häufig kultiviert als Zier-, Bienenweide- u. Forstbaum (wegen des widerstandsfähigen Holzes; auch unbedornte Sorten), bes. längs Eisenbahntrassen u. bes. im Pannonikum u. in Italien oft verwildernd u. eingebürgert u. invasiv
Mit Hilfe der Knöllchenbakterien bewirkt die Robinie eine starke Überdüngung des Bodens (Nitrate), sie wirkt daher, bes. im Pannonikum, vegetationszerstörend u. landschaftsökologisch sehr ungünstig!
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin-submontan
Geologie/Boden:
Mit Hilfe der Knöllchenbakterien bewirkt die Robinie eine starke Überdüngung des Bodens (Nitrate), sie wirkt daher, bes. im Pannonikum, vegetationszerstörend u. landschaftsökologisch sehr ungünstig!
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
V-VI