Silber-Weide

Salix alba


Gattung (genus)

Weide / Salix

Familie (familia)

Weidengewächse / Salicaceae


SynonymWeiß-Weide

Baum schlankkronig, Baumkrone (freistehend) lückig-zerrissen; Stamm längsrissig verborkend; Äste spitzenwärts anliegend behaart, zäh, spitzwinkelig abzweigend, am Grund biegsam, bei den Wildformen oliv- bis dunkel-rotbraun; Winterknospen außenseitig abgeflacht, anliegend behaart; Primärblätter länglich, spitz, dauerhaft, unterseits ebenso dicht behaart wie vorn gewimpert; Stipeln lanzettlich; Laubblattspreite lanzettlich bis schmal­lanzettlich, 5–9 cm lang, unterseits ± dicht seidenhaarig, schimmernd, meist in der Mitte am breitesten und zu beiden Enden hin gleichmäßig verschmälert, auch oberseits meist ± behaart, unterseits anliegend seidig schimmernd behaart bis bereift, Spitze meist weniger lang zugespitzt; Laubblattrand fein gesägt, Drüsen auf den Zahnspitzen sitzend; Drüsen am Laubblattsprei­tengrund schwächer ausgebildet als bei Salix fragilis agg.; Höhe: 5–30 m, Verholzt, Makrophanerophyt; Höchstalter 80–100 Jahre; III–V. Weichholz­auen, Erlengehölze; Lichtbaumart; collin–untermontan; häufig bis zerstreut, auch kultiviert. Wildgemüse, Volksarzneipflanze (Rinde: Salicylate = pflanzliches Aspirin).

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

MPh

Wuchsform:

  • verholzt

Höchstalter 80–100 Jahre 

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 5–30 m

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze zweihäusig

Blüte 1-geschlechtig

2-häusig

Blütenstand:

  • Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)

Blütenstand: Ähre („Kätzchen“)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten oberständig, 2-karpellig, 1-fächrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stamm längsrissig verborkend

Baum schlankkronig, Baumkrone (freistehend) lückig-zerrissen

Äste spitzenwärts anliegend behaart, zäh, spitzwinkelig abzweigend, am Grund biegsam, bei den Wildformen oliv- bis dunkelrotbraun

Zweige und Jungtriebe am Grund meist ohne Vorblattknospen, am Grund biegsam oder/und an alten Individuen brüchig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Spreite lanzettlich
  • Blattrand: gesägt
  • Blattstellung: Wechselständig

sommergrün

Laubblätter wechselständig

Stipeln vorhanden

Spreite ungeteilt

Laubblattspreite unterseits ± dicht seidenhaarig, schimmernd

Laubblattrand fein gesägt, Drüsen auf den Zahnspitzen sitzend

Laubblattspreite lanzettlich bis schmal­lanzettlich, 5–9 cm lang

Stipeln lanzettlich

Laubblattspreite meist in der Mitte am breitesten und zu beiden Enden hin gleichmäßig verschmälert, auch oberseits meist ± behaart, unterseits anliegend seidig schimmernd behaart bis bereift, Spitze meist weniger lang zugespitzt

Drüsen am Laubblattsprei­tengrund schwächer ausgebildet als bei S. fragilis agg.

Blattstiel:

Laubblattstiel oberseits unmittelbar unter dem Laubblattspreitengrund mit höchstens 1(2) Paar Drüsen

Knospen:

Winterknospen außenseitig abgeflacht, anliegend behaart

Primärblätter:

Primärblätter länglich, spitz, dauerhaft, unterseits ebenso dicht behaart wie vorn gewimpert

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
  • Frucht mehr- bis vielsamig

Samenanlagen zahlreich

Same mit Haarschopf (anemochor)

 

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Wälder und Forste

Weichholz­auen, Erlengehölze

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)

Lichtbaumart

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Same mit Haarschopf (anemochor)

Blütezeit:

  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai

III–V