Sal-Weide
Salix caprea
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Palm-Weide,„Palmkätzchenstrauch“[1], „Palmkatzl“, (oberösterreichisch/innviertlerisch:) „Mudlstauan“, „Boimbamstaua“[2]; (burgenland-kroatisch:) mačica, rakita, jiva
Äste mit braunem Mark; Stipeln vorhanden bis fehlend; Laubblattspreite 1½–2(2½)× so lang wie breit, rundlich bis elliptisch, unterseits bleibend dicht und weich weißwollig-samtig, mit der größten Breite oft in der Mitte oder unterhalb, 7–10× so lang wie der Laubblattstiel, schwach runzelig, ganzrandig, gewellt bis unregelmäßig gezähnt. Blütezeit stets vor dem Laubaustrieb. Höhe: 2–10(20) m. Verholzt, Makrophanerophyt (Nanophanerophyt). (II)III–IV. Vorgehölze, Schlagfluren, Steinbrüche, Pionierstandorte; auch kultiviert (als Palmkätzchen-Weide und als Bienenweide); collin–montan(–subalpin); sehr häufig.
1 in den katholischen Alpenländern wird jedoch hauptsächlich Salix daphnoides mit ihren deutlich größeren Kätzchen als „Palmkätzchen-Weide“ verwendet, in niederen Lagen auch Salix cinerea.
2 = Palmbaumstaude
Detailbeschreibung
Wuchsform:
- verholzt
Wuchshöhe:
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 2–10(20) m
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
- Pflanze zweihäusig
Blütezeit stets vor dem Laubaustrieb
2-häusig
Blüte 1-geschlechtig
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
Fruchtknoten oberständig, 2-karpellig, 1-fächrig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Äste mit braunem Mark
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Spreite elliptisch
- Spreite rundlich
- Behaarung: Blattunterseite behaart
- Blattstellung: Wechselständig
sommergrün
Laubblätter wechselständig
Spreite ungeteilt
Laubblätter unterseits ohne grüne Spitze, zur Gänze blaugrün bereift oder von ± dichter Behaarung weiß, meist mit deutlich hervortretender Nervatur, nur selten beim Trocknen schwach schwarz werdend
Laubblattspreite 1½–2(2½)× so lang wie breit, rundlich bis elliptisch, unterseits bleibend dicht und weich weißwollig-samtig
Laubblattspreite mit der größten Breite oft in der Mitte oder unterhalb, 7–10× so lang wie der Laubblattstiel, schwach runzelig, ganzrandig, gewellt bis unregelmäßig gezähnt
Blattstiel:
- Blattstiel lang (deutlich)
Lebensraum:
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
- Ruderalstandorte
- Felsstandorte
Vorgehölze, Schlagfluren, Steinbrüche, Pionierstandorte
auch kultiviert (als Palmkätzchen-Weide und als Bienenweide)
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Same mit Haarschopf (anemochor)
Blütezeit:
- 02 - Februar
- 03 - März
- 04 - April
(II)III–IV