Ohr-Weide

Salix aurita


Gattung (genus)

Weide / Salix

Familie (familia)

Weidengewächse / Salicaceae


Synonym: Öhrchen-Weide

Habitus frei stehender Sträucher halbkugelig; Äste mit weißem Mark; 1–2-jährige Äste kahl oder höchstens zerstreut flaumig, dünn, rotbraun bis braun; Winter­knospen eiförmig, stumpflich, rotbraun; Stipeln 3–10 mm lang, so lang wie oder länger als der Laubblattstiel; Laubblattpreite 1½–2(2½)× so lang wie breit, aus keiligem Grund (rundlich) verkehrt-eiförmig bis verkehrt-eilanzettlich, oberseits stark run­zelig, Laubblattrand grob, oft ausgebissen unregelmäßig gezähnt, mit 7–10 Paar Seitennerven. Höhe: 1–2 m. verholzt. Nanophanerophyt. Verbuschende Niedermoore, feuchte Wiesen und Waldränder; collin–montan; häufig, im Pannonikum und in den Südalpen jedoch selten bis fehlend.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

NPh.

Wuchsform:

  • verholzt

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 1–2 m

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze zweihäusig

Blüte 1-geschlechtig

2-häusig

Blütenstand:

  • Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)

Blütenstand: Ähre („Kätzchen“)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten oberständig, 2-karpellig, 1-fächrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Habitus frei stehender Strauch, halbkugelig

Äste mit weißem Mark

1–2-jährige Äste kahl oder höchstens zerstreut flaumig, dünn, rotbraun bis braun

Holz von 2- oder mehrjährigen, entrindeten Ästen mit ½–3 cm langen, scharf hervortreten­den, zahlreichen Striemen

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite eiförmig
  • Spreite lanzettlich
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Wechselständig

sommergrün

Laubblätter wechselständig

Stipeln vorhanden

Spreite ungeteilt

Laubblattspreite 1½–2(2½)× so lang wie breit, oberseits stark run­zelig

Laubblattrand grob, oft ausgebissen unregelmäßig gezähnt, mit 7–10 Paar Seitennerven

Stipeln 3–10 mm lang, so lang wie oder länger als der Laubblattstiel

Laubblattspreite aus keiligem Grund (rundlich) verkehrteiförmig bis verkehrteilanzettlich

Blattstiel:

Knospen:

  • Knospen abgerundet

Winter­knospen eiförmig, stumpflich, rotbraun

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samenanlagen zahlreich

Same mit Haarschopf (anemochor)

Lebensraum:

  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Verbuschende Niedermoore, feuchte Wiesen und Waldränder

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Same mit Haarschopf (anemochor)