Reif-Weide

Salix daphnoides

Gattung (genus)

Weide / Salix

Familie (familia)

Weidengewächse / Salicaceae


Synonyme: Schimmel-Weide, Blut-Weide

(1)2–3-jährige Äste meist bläulich-weiß bereift; Stipeln der Langtriebe am Grund mit dem Laubblattstiel verschmolzen und mit dem Laubblatt abfallend; Laubblattspreite breit-lanzettlich bis lanzettlich, oberseits glänzend, unterseits ± bereift, jung behaart, bald verkahlend, am unteren Teil des Mittelnervs bleibend kurzhaarig, Laubblattrand dicht und regelmäßig gezähnt-gesägt. Höhe: (1)3–10(15) m. Verholzt, Makrophanerophyt (Nanophanerophyt). III–IV. Auen, Bach- und Flussufer, Alluvionen; auch kultiviert (als Palm-Weide und Bienenweide); submontan–obermontan(–subalpin); zerstreut bis selten.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

MPh (NPh).

Wuchsform:

  • verholzt

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: (1)3–10(15) m

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze zweihäusig

Blüte 1-geschlechtig

2-häusig

Blütenstand:

  • Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)
  • Typ: Ähre (oder Kolben, wenn Achse verdickt)

Kätzchen aufrecht bis abstehend, selten herabhängend

Deckblätter ungeteilt, ganzrandig

Blütenstand: Ähre („Kätzchen“)

Blütenblätter:

  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus

Blüten am Grund mit 1(2) Nektardrüsen

Blütenhülle rudimentär

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten oberständig, 2-karpellig, 1-fächrig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Anzahl: 5 Staubblätter

Staubblätter 2(–5)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Pflanze glauk/bereift

(1)2–3-jährige Äste meist bläulichweiß bereift

Jahrestriebe sympodial verkettet, dh ohne echte Endknospe, dh die oberste Knospe ist Achselknospe des obersten Laubblatts, steht daher über einer Ule

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Spreite lanzettlich
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Blattstellung: Wechselständig

sommergrün

Laubblätter wechselständig

Stipeln vorhanden

Spreite ungeteilt

Stipeln der Langtriebe am Grund mit dem Laubblattstiel verschmolzen und mit dem Laubblatt abfallend

Laubblattspreite breitlanzettlich bis lanzettlich, oberseits glänzend, unterseits ± bereift, jung behaart, bald verkahlend, am unteren Teil des Mittelnervs bleibend kurzhaarig

Laubblattrand dicht und regelmäßig gezähnt-gesägt

Blattstiel:

Knospen:

  • eine oder wenige Knospenschuppen

Winterknospen 1-schuppig

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samenanlagen zahlreich

Same mit Haarschopf (anemochor)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Ufer und Röhrichte

Auen, Bach- und Flussufer, Alluvionen; auch kultiviert (als Palm-Weide und Bienenweide)

Höhenstufen:

  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

submontan–obermontan(–subalpin)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Same mit Haarschopf (anemochor)

Blütezeit:

  • 03 - März
  • 04 - April

III–IV