Purpur-Weide

Salix purpurea


Gattung (genus)

Weide / Salix

Familie (familia)

Weidengewächse / Salicaceae


Synonym: Stein-Weide

Zweige dünn, rutenförmig, mit gelbem Bast; Winterknospen und Laubblätter oft gegenständig; Stipeln stets völlig fehlend; Laubblattspreite meist über der Mitte am breitesten, schmal verkehrt-eilanzettlich, oberseits an­fangs blaugrün, meist kahl, unterseits hell-blaugrün; Laubblattrand von der Spitze bis zur Hälfte (selten weiter herab) klein bis scharf gesägt, zumindest am Grund ganzrandig. Höhe: 1–8 m. Verholzt, Nanophanerophyt. Augebüsche, Ufer, Schotter- und Schuttfluren, Steinbrüche, Weiden­sümpfe, Feuchtwiesen; Pionierart auf grobkörnigem Substrat; collin–montan(–subalpin); sehr häufig.

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

NPh.

Wuchsform:

  • verholzt

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 1–8 m

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten eingeschlechtich (rein weiblich oder rein männlich)
  • Pflanze zweihäusig

Blüte 1-geschlechtig

2-häusig

Blütenstand:

  • Typ: Kätzchen/Zapfen (=verholzende Ähre oder Scheinähre)

Kätzchen aufrecht bis abstehend, selten herabhängend

Deckblätter ungeteilt, ganzrandig

Blütenstand: Ähre („Kätzchen“)

Blütenblätter:

  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus

Blüten am Grund mit 1(2) Nektardrüsen

Blütenhülle rudimentär

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

Fruchtknoten oberständig, 2-karpellig, 1-fächrig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter
  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Anzahl: 5 Staubblätter

Staubblätter 2(–5)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Zweige dünn, rutenförmig, mit gelbem Bast

Jahrestriebe sympodial verkettet, dh ohne echte Endknospe, dh die oberste Knospe ist Achselknospe des obersten Laubblatts, steht daher über einer Ule

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

sommergrün

Laubblätter wechselständig

Spreite ungeteilt

Laubblattspreite 4–8(14)× so lang wie breit

Laubblattspreite meist über der Mitte am breitesten, schmal verkehrteilanzettlich, oberseits an­fangs blaugrün

Laubblattrand von der Spitze bis zur Hälfte (selten weiter herab) klein bis scharf gesägt, zumindest am Grund ganzrandig

Stipeln stets völlig fehlend

Winterknospen und Laubblätter oft gegenständig

Laubblattspreite meist kahl, unterseits hellblaugrün

Knospen:

  • eine oder wenige Knospenschuppen

Winterknospen und Laubblätter oft gegenständig

Winterknospen 1-schuppig

 

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Samenanlagen zahlreich

Same mit Haarschopf (anemochor)

Lebensraum:

  • Auwälder
  • Ufer und Röhrichte
  • Felsstandorte
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Augebüsche, Ufer, Schotter- und Schuttfluren, Steinbrüche, Weiden­sümpfe, Feuchtwiesen

Ökologie:

Pionierart auf grobkörnigem Substrat

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan(–subalpin)

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden
  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Pionierart auf grobkörnigem Substrat

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Same mit Haarschopf (anemochor)