Duft-Skabiose
Scabiosa canescens
Gattung (genus)
Familie (familia)
Grundblatt ungeteilt und fast ganzrandig; Seitliche Zipfel der mittleren Stängelblätter 1–3 mm breit; Körbe 1,5–2,5 cm im Durchmesser; Hochblätter 4–6 mm lang, ⅓–½× so lang wie die äußeren Blüten. Kelchborsten hellgelb, an der Spitze oft braun, 1–3 mm lang, ca. 1–2× so lang wie der Saum des Außenkelch, am Grund 0,1–0,2 mm breit; Krone hellblau. Höhe: 20–50 cm. Hemikryptophyt. VII–X. Trockenrasen, lichte Föhrenwälder, steinige Hänge; karbonatliebend; collin–submontan(–untermontan?); im Pannonikum zerstreut, sonst sehr selten. Nord- und Mittel-Burgenland. (Sonstige Verbreitung: Tschechien, Deutschland, Ungarn, Südosteuropa).
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Verbreitung:
Sonstige Verbreitung: Tschechien, Deutschland, Ungarn, Südosteuropa
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
Höhe: 20–50 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blüten duftend
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Kopf/Köpfchen
- Typ: Korb/ Körbchen
- Mit Spreublättern/Spreuborsten
Körbe 1,5–2,5 cm im Durchmesser
Hochblätter 4–6 mm lang, ⅓–½× so lang wie die äußeren Blüten
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Krone hellblau
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 4 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
Kelchborsten hellgelb, an der Spitze oft braun
Kelchborsten 1–3 mm lang, ca. 1–2× so lang wie der Saum des Außenkelch, am Grund 0,1–0,2 mm breit
Blütenduft:
Blütenduft: duftwechselnd nach Geschlechterphase:
Anthesebeginn: randliche Blüten in ♂-Phase: Gewürznelke-Lindenblüte, dazu 2. Duftfahne: Kot
später: innere Blüten in ♂-Phase: Gewürznelke-Vanille; ♀-Phase: Milchschokolade+Zimt
bei Überlappung der Geschlechterphasen: Kakao-Hartwurst
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattrand: ganzrandig
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Spreite linealisch
Grundblatt ungeteilt u. fast ganzrandig
Seitliche Zipfel der mittleren Stängelblätter 1–3 mm breit
Hochblätter 4–6 mm lang, ⅓–½× so lang wie die äußeren Blüten
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Trockenrasen
- Wälder und Forste
Trockenrasen, lichte Föhrenwälder, steinige Hänge
karbonatliebend
Ökologie:
- Lichtliebend (=heliophil)
Trockenrasen, lichte Föhrenwälder, steinige Hänge
karbonatliebend
Zeigerwerte: 7 7 6 3 8 3
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–submontan(–untermontan?)
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Trockenrasen, lichte Föhrenwälder, steinige Hänge
karbonatliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VII–X