Purpurlila-Schwarzwurz

Scorzonera purpurea


Gattung (genus)

Schwarzwurz / Scorzonera

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Laubblätter (alle, auch die unteren) stets ungeteilt (Rhachisblatt!); Frucht am Grund ohne samenlosen Abschnitt. — Laubblätter linealisch bis schmal-elliptisch, spitz bis zugespitzt, parallelnervig, ganzrandig, kahl bis etwas spinnwebig-wollig (selten etwas zottig)

Kronepurpurrosa bis purpurlila. — Stängel am Grund von einem dichten Faserschopf (= abgestorbene Blattscheiden) umhüllt. – (S. purpurea s. lat.; neu­erdings zu sect.Podospermums. lat.)

Laubblattrinnenförmig, 1–3(3,5) mm breit; Kronehell-purpurlila. — Stängel 1–4-körbig; Hüllblätter (10)12–16; Blütenduft: kräftig: Milchschoko oderKakao+Vanille; Frucht 10–12 mm lang. Höhe: 25–50 cm. Hemikryptophyt. (IV)V–VI. Vormittagsblüher. Halbtrockenrasen, lichte Föhrenwälder; karbonat­lie­bend; collin; zerstreut bis selten. Im Pannonikum. B, W, N, (O?); –  (2n = 14) – (S. purpureasubsp. purpurea, Podospermumpurpureum14b,15B,18C) Purpurlila-Sch.,Purpur-Sch.,„Blassrote Sch.“, (wien.:) „Goggoblume“ [= „Kakaoblume“] /S. purpurea

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

Im Pannonikum

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Stängel am Grund von einem dichten Faserschopf (= abgestorbene Blattscheiden) umhüllt

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 25–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Vormittagsblüher

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Stängel 1–4-körbig

Hüllblätter (10)12–16

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: violett
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Krone purpurrosa bis purpurlila

Krone hell-purpurlila

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: kräftig: Milchschoko oder Kakao+Vanille

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
  • Pflanze kahl
  • Pflanze behaart
  • Stängel stielrund
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Laubblätter (alle, auch die unteren) stets ungeteilt (Rhachisblatt!)

kahl bis etwas spinnwebig-wollig (selten etwas zottig)

Stängel am Grund von einem dichten Faserschopf (= abgestorbene Blattscheiden) umhüllt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Querschnitt: Spreite rinnenförmig
  • Spreite linealisch
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Pflanze mit Milchsaft

Laubblätter (alle, auch die unteren) stets ungeteilt (Rhachisblatt!)

Laubblätter linealisch bis schmal-elliptisch, spitz bis zugespitzt, parallel-nervig, ganzrandig, kahl bis etwas spinnwebig-wollig (selten etwas zottig)

Stängel am Grund von einem dichten Faserschopf (= abgestorbene Blattscheiden) umhüllt

Laubblatt rinnenförmig, 1–3(3,5) mm breit

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

Frucht am Grund ohne samenlosen Abschnitt

Frucht 10–12 mm lang

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Halbtrockenrasen
  • Wälder und Forste

Halbtrockenrasen, lichte Föhrenwälder; karbonatliebend

Im Pannonikum.

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)

Halbtrockenrasen, lichte Föhrenwälder; karbonatliebend

Im Pannonikum

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Halbtrockenrasen, lichte Föhrenwälder; karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni

(IV)V–VI