Gewöhnlich-Buntkronwicke

Securigera varia


Gattung (genus)

Buntkronwicke / Securigera

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Bunte Beilwicke, Bunte Kronwicke; Coronilla varia

Stängel zerstreut kurzhaarig bis kahl, längsfurchig-kantig, niederliegend bis aufsteigend, unten meist purpurn überlaufen; Stipeln 1–4 mm lang, rechteckig, vorn abgestutzt; Laubblattstiel nur bei den untersten Laubblättern ≈ so lang wie eine Fieder, sonst fehlend; Spreite mit 5–10(12) Fiederpaaren, Stiel (Pulvillus) der Fiedern 0,5–1 mm lang, kahl; Fiedern länglich bis verkehrt-eiförmig, apikal abgerundet und bespitzt; (5)12–15(20)-blütige Dolden; Blüten 1–1,5 cm lang, duftend; Fahne hell- bis blasspurpurlila, Flügel weiß, Schiffchen weiß, Spitze schwarz­purpurn. Größe: 30–120 cm lang. Hemikryptophyt. V–IX. Trockene bis frische Wiesen, halb­ruderal: Straßen- und Wegränder, Bahnanlagen; karbonatliebend; Pionierpflanze; collin–montan; häufig. Schwach giftig.

Verwechslungsmöglichkeit: Vegetativ ähnlich ist Onobrychisviciifolia, die sich durch zugespitzte (nicht spitze), bald trockenhäutige Stipeln, langhaarige (nicht kahle) Blättchenstiele, ± deutliche, fischgrätenartige (nicht undeutlich girlandenartige) Nervatur der Blättchen, die unterseits besonders entlang des Mittelnervs anliegend borstlich behaart (nicht kahl) sind.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Stängel niederliegend bis aufsteigend

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Größe: 30–120 cm lang

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Dolde

(5)12–15(20)-blütige Dolden

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: mehrfarbig oder gemustert
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: violett
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: braun/schwärzlich

Blüten 1–1,5 cm lang

Fahne hell- bis blasspurpurlila, Flügel weiß, Schiffchen weiß, Spitze schwarzpurpurn

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich

Blütenduft:

Blütenduft: Apfel-Lavendel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
  • Pflanze kahl
  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig

Stängel zerstreut kurzhaarig bis kahl, längsfurchig-kantig, niederliegend bis aufsteigend, unten meist purpurn überlaufen

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Spreite eiförmig
  • Apex: Blattspreite mit Grannenspitze

Stipeln 1–4 mm lang, rechteckig, vorn abgestutzt

Laubblattstiel nur bei den untersten Laubblättern ≈ so lang wie eine Fieder, sonst fehlend

Spreite mit 5–10(12) Fiederpaaren, Stiel (Pulvillus) der Fiedern 0,5–1 mm lang, kahl; Fiedern länglich bis verkehrt eiförmig, apikal abgerundet u. bespitzt

 

Verwechslungsmöglichkeit: Vegetativ ähnlich ist Onobrychis viciifolia, die sich durch zugespitzte (nicht spitze), bald trockenhäutige Stipeln, langhaarige (nicht kahle) Blättchenstiele, ± deutliche, fischgrätenartige (nicht undeutlich girlandenartige) Nervatur der Blättchen, die unterseits bes. entlang des Mittelnervs anliegend borstlich behaart (nicht kahl) sind.

Blattstiel:

Laubblattstiel nur bei den untersten Laubblättern ≈ so lang wie eine Fieder, sonst fehlend

Frucht:

  • Zerfallfrucht (z.B. Gliederhülse, Klausenfrüchte)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Glieder einsamig

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte
  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)

Trockene bis frische Wiesen, halbruderal: Straßen- u. Wegränder, Bahnanlagen; karbonatliebend; Pionierpflanze

Ökologie:

Trockene bis frische Wiesen, halbruderal: Straßen- u. Wegränder, Bahnanlagen

karbonatliebend

Pionierpflanze

Höhenstufen:

  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin-montan

Geologie/Boden:

  • Flachgründige Böden
  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

karbonatliebend

Pionierpflanze

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

V–IX