Gewöhnlich-Greiskraut

Senecio vulgaris


Gattung (genus)

Greiskraut / Senecio

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter nicht herzförmig. — Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend

Laubblatt fiederlappig bis fiederschnittig (höchstens die untersten manchmal ungeteilt)

Zungenblüten fehlend. — Stängel unregelmäßig verzweigt, in der Regel vielkörbig, jung oft etwas spinnwebig-wollig; Grundblätter und untere Stängelblätter kurz gestielt, mittlere und obere Stängelblätter mit geöhrtem Grund halbstängelumfassend, Rand unregelmäßig gezähnt; Körbe 4–5 mm im Durchmesser; Hülle 7–10 mm lang; Hüllblätter ≈ 21, kahl, meist mit schwarzbrauner Spitze; Außenhüllblätter der Hülle angedrückt, ca. ¼× so lang wie die Hülle, obere Hälfte meist schwarzbraun; Frucht 1,5–2 mm lang, behaart; Pappus reinweiß, fast 3× so lang wie die Frucht. Höhe: 10–30(50) cm. Einjährig .Therophyt (Hemikryptophyt). (I–)III–X(–XII). Äcker, Weingärten, Brachen, Ruderal­stellen; Stickstoff­zeiger; collin–montan; sehr häufig. Alle TG. Archäophyt, Kultur­begleiter; Kosmo­polit. Volksarzneipflanze. Ruderal-G., Gewöhnliches G., Acker-G., Grimmkraut / S. vulgaris

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Archäophyt, Kultur­begleiter

Volksarzneipflanze

Verbreitung:

  • kosmopolitisch

Archäophyt, Kultur­begleiter; Kosmo­polit

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–30(50) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

Zungenblüten fehlend

Stängel in der Regel vielkörbig, jung oft etwas spinnwebig-wollig

Körbe 4–5 mm im Durchmesser

Hülle 7–10 mm lang

Hüllblätter ≈ 21, kahl, meist mit schwarzbrauner Spitze

Außenhüllblätter der Hülle angedrückt, ca. ¼× so lang wie die Hülle, obere Hälfte meist schwarzbraun

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungenblüten fehlend

Blütensymmetrie:

Zungenblüten fehlend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappus reinweiß

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel unregelmäßig verzweigt, in der Regel vielkörbig, jung oft etwas spinnwebig-wollig

Volksarzneipflanze

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Nervatur fieder-/netznervig

Spreite der Grundblätter und unteren Stängelblätter nicht herzförmig

Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend

Laubblatt fiederlappig bis fiederschnittig (höchstens die untersten manchmal ungeteilt)

Grundblätter und untere Stängelblätter kurz gestielt, mittlere und obere Stängelblätter mit geöhrtem Grund halbstängelumfassend, Rand unregelmäßig gezähnt

Volksarzneipflanze

Blattstiel:

  • Blattstiel kurz (undeutlich)
  • Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
  • Spreitenbasis mit Öhrchen (stängelumfassendes oder halbstängelumfassendes Blatt)

Obere Stängelblätter (meist auch die mittleren) kurz gestielt bis sitzend

Grundblätter und untere Stängelblätter kurz gestielt, mittlere und obere Stängelblätter mit geöhrtem Grund halbstängelumfassend

Rosette:

Frucht:

Frucht 1,5–2 mm lang, behaart

Pappus reinweiß, fast 3× so lang wie die Frucht

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Äcker, Weingärten, Brachen, Ruderal­stellen; Stickstoff­zeiger

Kultur­begleiter

Ökologie:

  • Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
  • Störungszeiger

Äcker, Weingärten, Brachen, Ruderal­stellen; Stickstoff­zeiger

Kultur­begleiter

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

Äcker, Weingärten, Brachen, Ruderal­stellen; Stickstoff­zeiger

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 01- Januar
  • 02 - Februar
  • 03 - März
  • 04 - April
  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November
  • 12 - Dezember

(I–)III–X(–XII)