Bunt-Sesel

Seseli pallasii


Gattung (genus)

Sesel / Seseli

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonyme: Seseli levigatum und S. varium

Pflanze meist hochwüchsig (größer als 50 cm), Stängel bleich, knochenartig, stielrund bis fein gerillt, kahlnicht stark kantig gefurcht; Laubblatt 3–4×-gefiedert oder -fiederschnittig. Laubblatt nur schwach meergrün, 15–25 cm lang; Laubblattzipfel schmal-linealisch, ca. 1 mm breit; Laubblattstiele und Rhachis der Grundblätter oberseits rinnig vertieft. Döldchen zur Anthese halbkugelig; Doldenstrahlen 7–25; rundum kahl (Lupe!); Hüllblatt fehlend (selten 1–2); Kronblatt ca. 0,5 mm lang, rundlich, kahl, weiß. Kelchblatt meist undeutlich, höchstens 0,4 mm lang. Frucht walzlich, ≈ 2½× so lang wie breit. Höhe: 50–120 cm. Kurzlebig bis ausdauernd. Hemikryptopht. VII–VIII. Trockenrasen, trockene Böschungen, Wegrän­der; besonders über Löss; collin–submontan; selten bis sehr selten. Im Pannonikum.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Gebiet:

Im Pannonikum

 

Lebensform:

Wuchsform:

Pflanze meist hochwüchsig (größer als 50 cm)

 

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Pflanze meist hochwüchsig (größer als 50 cm)

Höhe: 50–120 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Hüllblätter fehlend (selten 1–2)

Doldenstrahlen rundum kahl(Lupe!)

Doldenstrahlen 7–25

Döldchen zur Anthese halbkugelig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Kelchblatt höchstens 0,4 mm lang, meist undeutlich

Kronblatt ca. 0,5 mm lang, rundlich, kahl, weiß

 

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelchblatt höchstens 0,4 mm lang, meist undeutlich

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
  • Pflanze kahl
  • Stängel stielrund
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel nicht stark kantig gefurcht

Pflanze meist hochwüchsig (größer als 50 cm)

Stängel bleich, knochenartig, stielrund bis fein gerillt, kahl

Laubblatt nur schwach meergrün

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: geteilt, geschnitten
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch
  • Querschnitt: Spreite rinnenförmig

Laubblattzipfel schmal-linealisch, ca. 1 mm breit

Laubblatt 3–4×-gefiedert od. -fiederschnittig

Laubblattstiele u. Rhachis der Grundblätter oberseits rinnig vertieft

Laubblatt nur schwach meergrün, 15–25 cm lang

 

Blattstiel:

Laubblattstiele u. Rhachis der Grundblätter oberseits rinnig vertieft

 

Rosette:

Fruchtstand:

Hüllblätter fehlend (selten 1–2)

Doldenstrahlen rundum kahl(Lupe!)

Doldenstrahlen 7–25

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht walzlich, ≈ 2½× so lang wie breit

Doppelachäne

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Trockenrasen

Trockenrasen, trockene Böschungen, Wegränder; besonders über Löss

Im Pannonikum

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Trockenrasen, trockene Böschungen, Wegränder; besonders über Löss

Im Pannonikum

 

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder

collin–submontan

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Trockenrasen, trockene Böschungen, Wegränder

besonders über Löss

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August

VII–VIII