Kolbenhirse

Setaria italica

Gattung (genus)

Borstenhirse / Setaria

Familie (familia)

Süßgräser / Poaceae


Synonyme: Fennich, Welscher Fennich,Vogelhirse, Italienische Hirse, Welscher Fennich, Fench; (englisch:) foxtail millet

Stängel bis 1 cm dick, steif aufrecht; Laubblattspreiten meist kahl, 1–3 cm breit. Ährchen 3–3,5 mm lang, zur Reifezeit nicht als Ganzes abfallend, die Hüllspelzen bleiben stehen; obere, verhärtende Deckspelze glatt und glänzend, etwas aus den grünen Spelzen hervorragend (?). Höhe: 60–120 cm. Therophyt. VII–IX. Im Gebiet als Vogelfutterpflanze (in Südeuropa als Getreidepflanze) kultiviert und zerstreut bis selten unbeständig verwildernd. Kul­turpflanze (Stammart: Setaria viridis).

Diese Art kommt im Burgenland in zwei Unterarten vor (beide kultiviert und unbeständig verwildernd): Setaria italica subsp. italica und Setaria italica subsp. moharia. Weitere Informationen siehe dort. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Im Gebiet als Vogelfutterpflanze (in Südeuropa als Getreidepflanze) kultiviert und zerstreut bis selten unbeständig verwildernd

Lebensform:

Th.

Wuchsform:

  • annuell

Wuchshöhe:

  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig
  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 60–120 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • windbestäubt (anemophil)

Blütenstand:

  • Ährenrispe (bei Süßgräsern)
  • Spelzen = (meist) trockenhäutige Hochblätter im Ährchen vorhanden (Süß- und Sauergräser)

Ährchen zur Reifezeit nicht als Ganzes abfallend, die Hüllspelzen bleiben stehen

obere, verhärtende Deckspelzen glatt und glänzend, etwas aus den grünen Spelzen hervorragend (?)

Ährchen 3–3,5 mm lang

obere Hüllspelzen so lang wie die Deckspelze, obere Deckspelze fast glatt, ohne oder mit schwachen Querrunzeln

Oberer Teil der Deckspelzen von der Hüllspelze (fast) ganz verdeckt

Ährchen mit ihrer Borstenhülle an kurzen, verzweigten Ästen des Ährchenstands stehend

Bors­tenhülle aus 1–3(6) Borsten bestehend, diese grün, oft purpurn bis violett über­laufen, später strohfarben bis fast gelblichbraun

Ährchenstiele mit langen, grannenartigen Borsten, die die Ährchen meist weit überragen

Ährchenstiele mit 1–8(12) Borsten, diese 3–10 mm lang, bei der Reife nach dem Abfallen des Ährchens bleibend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 1-2 Staubblätter

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängel bis 1 cm dick, steif aufrecht

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • mit Blatthäutchen (Ligula)
  • mit Blattscheide
  • Spreite linealisch

Alle Laubblattspreiten kahl

Laubblattspreiten meist kahl, 1–3 cm breit

Frucht:

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Im Gebiet als Vogelfutterpflanze (in Südeuropa als Getreidepflanze) kultiviert und zerstreut bis selten unbeständig verwildernd

Blütezeit:

  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VII–IX