Gewöhnlich-Wiesensilge

Silaum silaus


Gattung (genus)

Wiesensilge / Silaum

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonyme: Wiesen-Silau; Silaum selinoides, Silaus pratensis, Silaus flavescens

Stängelbasis faserschopfig; Stängel markig, unten höchstens seicht gerillt; Laubblattzipfel und Hüllchenblätter rötlich bespitzt; Hülle 0–4-blättrig; Hüllchenblätter weißhäutig berandet. Höhe: (30)50–100 cm. Hemikryptophyt. VI–IX. Nasse, feuchte und wechselfeuchte Wiesen; Lehmzeigerin; collin–montan.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: (30)50–100 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

insektenbestäubt, besonders Hautflügler

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde

Hülle 0–4-blättrig; Laubblattzipfel u. Hüllchenblätter rötlich bespitzt; Hüllchenblätter weißhäutig berandet

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch undeutlich

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Speicherwurzel(n) – Rüben und Wurzelknollen

Rübe, Pleiokorm, selten Wurzelsprosse

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Mit Faserschopf (= Tunika) am Grund der Pflanze
  • Pflanze kahl
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Stängelbasis faserschopfig

Stängel markig, unten höchstens seicht gerillt

zumindest oben kantig gefurcht

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Spreite linealisch
  • Spreite lanzettlich
  • Blattrand: gesägt

Laubblattzipfel u. Hüllchenblätter rötlich bespitzt

Blattrand manchma sehr fein gesägt

Rosette:

Phänologie:

Licht-Kältekeimer

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Doppelachäne

eiförnig, gerippt

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore

Nasse, feuchte u. wechselfeuchte Wiesen; Lehmzeigerin

Ökologie:

  • Staunässezeiger/Vernässungszeiger

Nasse, feuchte u. wechselfeuchte Wiesen; Lehmzeigerin

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan

Geologie/Boden:

  • Dichte Böden (lehmig, tonig)

Nasse, feuchte u. wechselfeuchte Wiesen; Lehmzeigerin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

VI–IX