





Weg-Rauke
Sisymbrium officinale
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wenigstens die unteren LB fiederlappigbis -schnittig bis gefiedert; Sa 0,7–1,4 mm lg
FrStiel u. Fr dem Stg dicht aufrecht-angedrückt; Fr vom Grund bis zur Spitze verschmälert, — 0,7–2 cm lg; KB 1,5–2,5 mm lg, ungehörnt; KroB 2–4 mm lg. H: 30–60 cm. ☉ Th. V–X. Ruderalstellen (bes. in Dörfern), entlang von Hausmauern; Stickstoffzeiger; (coll–)subm–mont; im Pann slt, sonst hfg. Alle TG. Arch.. VArzPf, Wildgem.; schwach N[1] – (Chamaeplium officinale) Weg-R., Echte R., Gewöhnliche R., „Hederichkraut“ / S. officinale
[1] – enthält herzwirksame Glykoside vom Cardenolidtyp
DetailbeschreibungFlora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Archäophyt
Volksarzneipflanze
Gebiet:
im Pannonikum selten, sonst häufig
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: 30–60 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Kronblatt 2–4 mm lang
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Seitentriebe abstehend/ ausladend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattstellung: Wechselständig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
Wenigstens die unteren Laubblätter fiederlappig bis -schnittig bis gefiedert
Wildgemüse
schwach giftig
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Phänologie:
Lichtkeimer
Frucht:
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
Fruchtstiel u. Frucht dem Stängel dicht aufrecht-angedrückt
Frucht vom Grund bis zur Spitze verschmälert, 0,7–2 cm lang
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Samen 0,7–1,4 mm lang
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
Ruderalstellen (besonders in Dörfern), entlang von Hausmauern; Stickstoffzeiger
Ökologie:
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Ruderalstellen (besonders in Dörfern), entlang von Hausmauern; Stickstoffzeiger
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
V–X