

Orient-Rauke
Sisymbrium orientale
Gattung (genus)
Familie (familia)
Wenigstens die unteren LB fiederlappigbis -schnittig bis gefiedert; Sa 0,7–1,4 mm lg
FrStiel u. Fr ± aufrecht-abstehend bis abstehend, Fr überall ± gleich dick, — 1–10 cm lg
FrStiele » so dick wie die 5–10 cm lg Fr. — Abschnitte der unteren LB br-3-eckig, (bei guter Ausbildung) am Grund geöhrt mit einem zum Blattgrund weisenden Zipfel; obere LB mit ≈ 1 mm br, lin. bis schmal-lanz. Spindeln u. Seitenabschnitten
LB’Abschnitte nach oben zu nicht auffallend schmäler werdend (obere LB nur kleiner u. mit weniger Fiederlappen): oberste gestielt, 3-teilig-spießfmg bis ungeteilt; Stg grün, bis oben hin weichhaarig (Haare » 1 mm lg); LB graugrün; KB aufrecht, nicht gehörnt; Fr ≈ 10× so lg wie der FrStiel, flaumig behaart; KroB sattgelb, — (6)7–10 mm lg. H: (30)50–80(100) cm. ☉ Th. IV–VI(X). Äcker, Wegränder, Böschungen; coll–subm; im Pann hfg bis zstr, sonst slt (u. nur ruderal, zB auf Bahnanlagen). Etabl.? (?Hmt: EEur bis WAs.) B, W, N, O, (St, K, S†, T, V; – GR); LC, BS, SüdT, TN, VR, BL (s slt), UD. RL: SüdT 3; Ven 4, BL 2. – (S. columnae) Å?Orient-R., Morgenland-R. / S. orientale
Vwm.: Im Habitus ähnlich dem S. loeselii / Stadt-R., dieses jedoch hat meist steifhaarigen (slt kahlen) Stg, grasgrüne LB und kahle Fr, die 3–4× so lg wie der FrStiel sind.
DetailbeschreibungFlora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Etabliert?
Verbreitung:
?Heimat: Osteuropa bis Westasien
Gebiet:
im Pannonikum häufig bis zerstreut, sonst selten (u. nur ruderal, zB auf Bahnanlagen)
Lebensform:
- Therophyt (Einjährige)
Wuchsform:
- annuell
- krautig
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
Höhe: (30)50–80(100) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
- selbstbestäubt (autogam)
Selbstbestäubung?
Blütenstand:
Blütenblätter:
- Anzahl: 4
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: gelb
- Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
Kronblatt sattgelb, (6)7–10 mm lang
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten oberständig
- Griffel: 1
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)
- Staubblätter frei
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze behaart
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel grün, bis oben hin weichhaarig (Haare » 1 mm lang)
Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich dem S. loeselii / Stadt-R., dieses jedoch hat meist steifhaarigen (selten kahlen) Stängel, grasgrüne Laubblätter und kahle Früchte, die 3–4× so lang wie der Fruchtstiel sind.
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: leierförmig (vergrößerter Endabschnitt oder Endblättchen)
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
Wenigstens die unteren Laubblätter fiederlappig bis -schnittig bis gefiedert
Abschnitte der unteren Laubblätter breit-3-eckig, (bei guter Ausbildung) am Grund geöhrt mit einem zum Blattgrund weisenden Zipfel
obere Laubblätter mit ≈ 1 mm breiten, linealischen bis schmal-lanzettlichen Spindeln u. Seitenabschnitten
Laubblattabschnitte nach oben zu nicht auffallend schmäler werdend (obere Laubblätter nur kleiner u. mit weniger Fiederlappen): oberste gestielt, 3-teilig-spießförmig bis ungeteilt
Laubblatt graugrün
Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich dem S. loeselii / Stadt-R., dieses jedoch hat meist steifhaarigen (selten kahlen) Stängel, grasgrüne Laubblätter und kahle Früchte, die 3–4× so lang wie der Fruchtstiel sind.
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
oberste Laubblätter gestielt
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Fruchtstand:
Fruchtstiel u. Frucht ± aufrecht-abstehend bis abstehend, Frucht überall ± gleich dick
Fruchtstiele ca. so dick wie die 5–10 cm langen Früchte
Frucht ≈ 10× so lang wie der Fruchtstiel, flaumig behaart
Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich dem S. loeselii / Stadt-R., dieses jedoch hat meist steifhaarigen (selten kahlen) Stängel, grasgrüne Laubblätter und kahle Früchte, die 3–4× so lang wie der Fruchtstiel sind.
Frucht:
- Schote/Schötchen (aufrecht stehend und sich i.d.R. mit zwei Klappen öffnend)
- Schote/Schötchen: Schote (Frucht mehr als dreimal so lang wie breit)
- Oberfläche: behaart
Fruchtstiel u. Frucht ± aufrecht-abstehend bis abstehend, Frucht überall ± gleich dick
Fruchtstiele ca. so dick wie die 5–10 cm langen Früchte
Frucht ≈ 10× so lang wie der Fruchtstiel, flaumig behaart
Verwechslungsmöglichkeit: Im Habitus ähnlich dem S. loeselii / Stadt-R., dieses jedoch hat meist steifhaarigen (selten kahlen) Stängel, grasgrüne Laubblätter und kahle Früchte, die 3–4× so lang wie der Fruchtstiel sind.
Samen:
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Samen 0,7–1,4 mm lang
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Ruderalstandorte
Äcker, Wegränder, Böschungen
außerhalb des Pannonikums nur ruderal, zB auf Bahnanlagen)
Etabliert?
Ökologie:
Äcker, Wegränder, Böschungen
außerhalb des Pannonikums nur ruderal, zB auf Bahnanlagen)
Etabliert?
Höhenstufen:
collin–submontan
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 04 - April
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
IV–VI(X)