Breitblatt-Merk
Sium latifolium
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Grosser Merk
Stängel kantig gefurcht; untergetauchte Laubblätter von den Luftblättern auffallend verschieden: 2–3×-gefiedert, mit linealischen Zipfeln; Blättchen länglich(-eiförmig), gleichmäßig scharf gesägt, die Hälften verschieden groß; Hüllblätter meist ungeteilt, ganzrandig; Kelchblätter deutlich, pfriemlich, länger als 1 mm; Frucht 3–4 mm lang, Rippen dick, wulstig, breiter als die Tälchen. Fruchtrippen dick, wulstförmig, aus schwammigem Schwimmgewebe (Ausbreitung!) gebildet. Höhe: 60–120 cm. Hemikryptophyt. VII–VIII. An und in stehenden und trägfließenden Seichtwässern und in Sümpfen; collin(–submontan); selten. Im Pannonikum. Giftig (Frucht)!
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
Im Pannonikum
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 60–120 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Proterandrie
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Doppeldolde
Hüllblätter meist ungeteilt, ganzrandig
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
- Blütenhülle freiblättrig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
Kelchblätter deutlich, pfriemlich, länger als 1 mm
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
- Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Anzahl: 5 Kelchblätter
- Kelch freiblättrig
- Kelchzähne deutlich: zugespitzt
Kelchblätter deutlich, pfriemlich, länger als 1 mm
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Rhizom und Wurzelsprosse
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Stängel kantig
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
- Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend
Stängel kantig gefurcht
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
- Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- mit Blattscheide
- Spreite linealisch
- Spreite eiförmig
untergetauchte Laubblätter von den Luftblättern auffallend verschieden: 2–3×-gefiedert, mit linealischen Zipfeln
Blättchen länglich (-eiförmig), gleichmäßig scharf gesägt, die Hälften verschieden groß
Blattstiel:
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Rosette:
- Halbrosettenpflanze (Rosette und Stängelblätter vorhanden)
Lebensraum:
- Feuchtwiesen, Sümpfe, Moore
- Ufer und Röhrichte
An u. in stehenden u. trägfließenden Seichtwässern u. in Sümpfen
Ökologie:
- Staunässezeiger/Vernässungszeiger
An u. in stehenden u. trägfließenden Seichtwässern u. in Sümpfen
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
collin (–submontan)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
VII–VIII