Riesen-Goldrute
Solidago gigantea
Gattung (genus)
Familie (familia)
Zungen 1–1,5 mm lang, (aufgerichtet!) die Röhrenblüten nicht oder nur wenig überragend; Hülle 2–4(5) mm lang. — Laubbläatter (fast) sitzend, Spreite lanzettlich, lang zugespitzt, zumindest in und über der Mitte scharf gesägt; mittlere Stängelblätter meist 60–130 mm lang und 10–20 mm breit; Korbstand pyramidenförmig, mit mehreren hundert Körben, die unteren Zweige meist weit abstehend; Körbe deutlich gestielt (Korbstiel meist 0,5–1× so lang wie die Hülle), aufrecht, einseitswendig, dicht aneinander gereiht; Frucht länglich-walzlich, behaart
Stängel kahl (höchstens im Korbstand etwas behaart), ± bereift; Laubblatt meist kahl (nur bei subsp. gigantea unterseits spärlich kurzhaarig: ob im Gebiet?), Seitennerven oberseits nicht eingesenkt, unterseits nur schwach hervortretend; Korbstand im Knospenstadium aufrecht; Hülle 3–4(5) mm lang; Frucht 1,3–1,8 mm lang; Pappushaare 32–44, 2,5–3,2 mm lang. — Untere Zweige des Korbstands meist ziemlich gerade, kaum länger als 10 cm; Zungenblüten etwas länger als die Röhrenblüten. Höhe: (50)100–200(250) cm. Hemikryptophyt. VII–IX. Waldschläge in Auwäldern, Flussufer, Ruderalfluren, Bahndämme, oft massenhaft; etwas basenliebend; collin; sehr häufig. Alle TG. Etabliert (verwilderte Zierpflanze; Heimat: Nordamerika), expansiv und invasiv (in Auen). Auch als Bienenweide- und Zierpflanze kultiviert. – (S. serotina, S. gigantea subsp. leiophylla)Riesen-G.,Auen-G., Späte G., „Hohe G.“, „Donau-G.“ / S. gigantea (subsp. serotina)
DetailbeschreibungFlora status:
- Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)
Etabliert (verwilderte Zierpflanze; Heimat: Nordamerika), expansiv und invasiv (in Auen). Auch als Bienenweide- und Zierpflanze kultiviert
Verbreitung:
Heimat: Nordamerika
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: (50)100–200(250) cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
- tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln
Auch als Bienenweide- und Zierpflanze kultiviert
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend
- Infloreszenz vielblütig
- Typ: Korb/ Körbchen
Zungen 1–1,5 mm lang, (aufgerichtet!) die Röhrenblüten nicht oder nur wenig überragend; Hülle 2–4(5) mm lang
Korbstand pyramidenförmig, mit mehreren hundert Körben, die unteren Zweige meist weit abstehend
Körbe deutlich gestielt (Korbstiel meist 0,5–1× so lang wie die Hülle), aufrecht, einseitswendig, dicht aneinander gereiht
Korbstand im Knospenstadium aufrecht; Hülle 3–4(5) mm lang
Untere Zweige des Korbstands meist ziemlich gerade, kaum länger als 10 cm
Zungenblüten etwas länger als die Röhrenblüten
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: gelb
- Farbe: orange
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Zungen 1–1,5 mm lang, (aufgerichtet!) die Röhrenblüten nicht oder nur wenig überragend
Zungenblüten etwas länger als die Röhrenblüten
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Stängel kahl (höchstens im Korbstand etwas behaart), +- bereift; Laubblatt meist kahl (nur bei subsp. gigantea unterseits spärlich kurzhaarig: ob im Gebiet?)
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Farbe: dunkelgrün
- Grösse: gross (länger als 10 cm)
- Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
- Nervatur fieder-/netznervig
- Laubblätter alle gleich gestaltet
- Spreite lanzettlich
Laubbläatter (fast) sitzend, Spreite lanzettlich, lang zugespitzt, zumindest in und über der Mitte scharf gesägt
mittlere Stängelblätter meist 60–130 mm lang und 10–20 mm breit;
Laubblatt meist kahl (nur bei subsp. gigantea unterseits spärlich kurzhaarig: ob im Gebiet?), Seitennerven oberseits nicht eingesenkt, unterseits nur schwach hervortretend
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
Laubbläatter (fast) sitzend
Lebensraum:
- Auwälder
- Ruderalstandorte
- Ufer und Röhrichte
- Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
Waldschläge in Auwäldern, Flussufer, Ruderalfluren, Bahndämme, oft massenhaft; etwas basenliebend
Etabliert (verwilderte Zierpflanze; Heimat: Nordamerika), expansiv und invasiv (in Auen). Auch als Bienenweide- und Zierpflanze kultiviert
Ökologie:
- Störungszeiger
- Nährstoffzeiger (fette, nährstoffreiche Böden)
Waldschläge in Auwäldern, Flussufer, Ruderalfluren, Bahndämme, oft massenhaft; etwas basenliebend
Etabliert (verwilderte Zierpflanze; Heimat: Nordamerika), expansiv und invasiv (in Auen)
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
- Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend
Waldschläge in Auwäldern, Flussufer, Ruderalfluren, Bahndämme, oft massenhaft; etwas basenliebend
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VII–IX