Binsenginster

Spartium junceum


Gattung (genus)

Binsenginster / Spartium

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Pfriemenginster, Pfriemen

Rutenstrauch; Laubblatt länglich bis lanzettlich, unterseits seidenhaarig;Traube deckblattlos; Blüten stark duftend; Kelch trockenhäutig, oben gespalten, daher einlippig, mit drei winzigen Zähnen; Schiffchenkiel flaumig. Höhe: 1–3 m. Nanophanerophyt. V–VI(IX). Gebüsche auf sonnigen, trockenen Hängen; collin. In Österreich manchmal als Zierpflanze kultiviert, z.B. an Straßenböschungen, selten verwildernd; zerstreut bis selten. (Hauptverbreitung: Mediterranraum; in Südafrika und Südamerika invasiver Neophyt.)

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

In Österreich manchmal als Zierpflanze kultiviert, z.B. an Straßenböschungen, selten verwildernd

Verbreitung:

Hauptverbreitung: Mediterranraum; in Südafrika u. Südamerika invasiver Neophyt

 

Lebensform:

Rutenstrauch

Wuchsform:

  • pollakanth (mehrmals blühend)
  • verholzt

Rutenstrauch

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 1–3 m

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blüten stark duftend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Nackter Blütenstand (keine Hochblätter zwischen den Blüten)
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Typ: Traube

Traube deckblattlos

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Farbe: gelb
  • Grösse: Blüten gross (mehr als 2 cm Durchmesser)
  • Schmetterlingsblüte
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert

Schiffchenkiel flaumig

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Kelch verwachsenblättrig

Kelch trockenhäutig, oben gespalten, daher einlippig, mit drei winzigen Zähnen

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: stark: Orangenblüten-Isabella

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Rutenstrauch

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: dunkelgrün
  • Spreite lanzettlich

Laubblatt länglich bis lanzettlich, unterseits seidenhaarig

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften
  • Ruderalstandorte

Gebüsche auf sonnigen, trockenen Hängen

In Österreich manchmal als Zierpflanze kultiviert, z.B. an Straßenböschungen, selten verwildernd

Ökologie:

  • wärmeliebend (thermophil)
  • Lichtliebend (=heliophil)

Gebüsche auf sonnigen, trockenen Hängen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September

V–VI(IX)