Acker-Spörgel

Spergula arvensis

Gattung (genus)

Spörgel / Spergula

Familie (familia)

Nelkengewächse / Caryophyllaceae


Laubblattrand meist deutlich umgerollt (Laubblätter dadurch unterseits mit Längsfurche), drüsenhaarig; Blütenstiele und Kelchblätter drüsenhaarig; Kelchblätter 2,5–4,5 mm lang, stumpf (abgerundet); Kronblätter nicht bis kaum länger als der Kelch; Samen ± kuge­lig, mit papillöser Oberfläche (Lupe!); Hautsaum höchstens 0,2 mm breit. Höhe: 10–60(100) cm. Therophyt. Blütezeit: VI–X(XI). Sandige Äcker, sandige Ruderalstellen; karbonatmeidend; auch (ehedem?) als Futterpflanze kultiviert: hochwüchsige Sorte(n); collin–montan(–subalpin); häufig bis selten.

Im Burgenland kommt nur die Unterart Spergula arvensis subsp. arvensis vor. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

auch (ehedem?) als Futterpflanze kultiviert

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 10–60(100) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..

Blütenstiele und Kelchblätter drüsenhaarig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)

Kronblätter nicht bis kaum länger als der Kelch

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

Kelchblätter drüsenhaarig

Kelchblätter 2,5–4,5 mm lang, stumpf (abgerundet)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze drüsig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

drüsenhaarig

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Drüsenhaare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Gegenständig
  • Querschnitt: Spreite umgerollt (nach unten)

Laubblattrand meist deutlich umgerollt (Laubblätter dadurch unterseits mit Längsfurche), drüsenhaarig

 

Blattstiel:

Frucht:

Samen:

  • Frucht mehr- bis vielsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Sandige Äcker, sandige Ruderalstellen; karbonatmeidend; auch (ehedem?) als Futterpflanze kultiviert: hochwüchsige Sorte(n)

Ökologie:

  • Störungszeiger

Sandige Äcker, sandige Ruderalstellen; karbonatmeidend; auch (ehedem?) als Futterpflanze kultiviert: hochwüchsige Sorte(n)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan(–subalpin)

Geologie/Boden:

  • Säureliebend (=acidophil)
  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Sandige Äcker, sandige Ruderalstellen; karbonatmeidend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober
  • 11 - November

VI–X(XI)