Mutterkraut, Mutterkamille

Tanacetum parthenium


Gattung (genus)

Wucherblume, Rainfarn, Mutterkraut / Tanacetum

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Laubblätter gefiedert bis fiederschnittig

Körbe mit Zungenblüten

Körbe 10–50(60) mm im Durchmesser; Zungen meist länger als breit; Krone der Röhrenblüten gelb

Pflanze stark aromatisch; Laubblattabschnitte fiederspaltig bis gekerbt; Körbe meist 10–20 mm im Durchmesser; Zungen 2,5–5(7) mm lang; Frucht meist 8–10-kantig. — Körbe oft ± gefüllt; Zungen verkehrt-eiförmig bis elliptisch, am Grund oft etwas grünlich Höhe: 30–60 cm. Hemikryptophyt. VI–VIII. In Bauerngärten als Zier- und (Volks-)Arzneipflanze (einst auch Abortivum) kultiviert, an Ruderalplätzen (meist unbeständig) häufig verwildernd. (Alle TG). (Heimat: Südost-Europa, Mittelasien, Südwest-Asien) – (Pyrethrum parthenium, Chrys­anthemum parthenium) Mutterkraut,Mutterkamille, Jungfernkraut, „Falscher Bertram“, „Römische Kamille“[1] / T. parthenium

 


[1] – ursprünglich die echte Kamille, vorlinnäisch „Matricaria“

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

In Bauerngärten als Zier- und (Volks-)Arzneipflanze (einst auch Abortivum) kultiviert, an Ruderalplätzen (meist unbeständig) häufig verwildernd

Verbreitung:

Heimat: Südost-Europa, Mittelasien, Südwest-Asien

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Körbe mit Zungenblüten

Körbe meist 10–20 mm im Durchmesser

Körbe oft ± gefüllt

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: grünlich
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen meist länger als breit

Krone der Röhrenblüten gelb

Zungen 2,5–5(7) mm lang

Zungen verkehrt-eiförmig bis elliptisch, am Grund oft etwas grünlich

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Pflanze stark aromatisch

Körbe oft ± gefüllt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)

Pflanze stark aromatisch

Laubblattabschnitte fiederspaltig bis gekerbt

 

Blattstiel:

Frucht:

Frucht meist 8–10-kantig

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte

In Bauerngärten als Zier- und (Volks-)Arzneipflanze (einst auch Abortivum) kultiviert, an Ruderalplätzen (meist unbeständig) häufig verwildernd

 

Ökologie:

In Bauerngärten als Zier- und (Volks-)Arzneipflanze (einst auch Abortivum) kultiviert, an Ruderalplätzen (meist unbeständig) häufig verwildernd

Geologie/Boden:

an Ruderalplätzen

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

VI–VIII