Rainfarn
Tanacetum vulgare
Gattung (genus)
Wucherblume, Rainfarn, Mutterkraut / Tanacetum
Familie (familia)
Laubblätter gefiedert bis fiederschnittig
Körbe ohne Zungenblüten. — Pflanze fast kahl; Laubblätter (beim Zerreiben) stark aromatisch; mittlere Stängelblätter in der Regel beiderseits mit je 8–12 Abschnitten; Körbe 8–11 mm im Durchmesser (wenn ausnahmsweise Zungenblüten vorhanden, dann diese gelb, sehr kurz und die Hülle kaum überragend); Blütenduft: Kamille-Bienenwachs. Höhe: 40–120 cm. Hemikryptophyt. VII–X. Staudenreiche Ruderalfluren, an Wegen, Ufern; Kriechwurzler; collin–montan; häufig bis zerstreut. Alle TG, (V). Volksarzneipflanze (Wurmmittel, Mottenkraut); Zauberpflanze; giftig. – (2n = 18) – (Chrysanthemum vulgare) Rainfarn, „Roafling“, Strahlenlose W., Gewöhnliche W. / T. vulgare
Verwechslungsmöglichkeit: Die im vegetativen Zustand ähnliche Straußmargerite / T. corymbosum ist nicht aromatisch.
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Volksarzneipflanze (Wurmmittel, Mottenkraut)
Zauberpflanze; giftig
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchshöhe:
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Höhe: 40–120 cm
Blütenbiologie:
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- Blüten zwittrig
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Körbe ohne Zungenblüten
Körbe 8–11 mm im Durchmesser (wenn ausnahmsweise Zungenblüten vorhanden, dann diese gelb, sehr kurz und die Hülle kaum überragend)
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: grünlich
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Körbe ohne Zungenblüten
Körbe 8–11 mm im Durchmesser (wenn ausnahmsweise Zungenblüten vorhanden, dann diese gelb, sehr kurz und die Hülle kaum überragend)
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Blütenduft:
Blütenduft: Kamille-Bienenwachs
Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):
- Rhizom (wurzelartige, meist horizontal verlaufende Sprossachse)
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
Pflanze fast kahl
Laubblätter (beim Zerreiben) stark aromatisch
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
- Blattrand: gesägt
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Fiederblätter: viele (vier oder mehr) Fiederpaare
- Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
Laubblätter gefiedert bis fiederschnittig
Pflanze fast kahl
Laubblätter (beim Zerreiben) stark aromatisch
mittlere Stängelblätter in der Regel beiderseits mit je 8–12 Abschnitten
Volksarzneipflanze (Wurmmittel, Mottenkraut)
Zauberpflanze
giftig
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Lebensraum:
- Ruderalstandorte
- Gebüsche und Hochstaudenfluren
- Ufer und Röhrichte
Staudenreiche Ruderalfluren, an Wegen, Ufern
Ökologie:
Staudenreiche Ruderalfluren, an Wegen, Ufern
Kriechwurzler
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
- Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
- montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder
collin–montan
Geologie/Boden:
Staudenreiche Ruderalfluren, an Wegen, Ufern
Kriechwurzler
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
- asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..
Blütezeit:
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
- 10 - Oktober
VII–X