Löss-Löwenzahn

Taraxacum serotinum


Gattung (genus)

Löwenzahn / Taraxacum

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Stängel zumindest oberwärts dicht weißwollig. — Laubblätter 15–25 cm lang, bräunlich-grün, etwas ledrig, anfangs dicht behaart (graufilzig), später verkahlend, dem Boden ange­drückt, Vorfrühlingslaubblätter (Jugendblätter) ungeteilt, fein spitz gezähnelt, Mittelrippe oft ± rosa, Adern etwas eingesenkt; Sommerblätter tief schrotsägeförmig gelappt, Korb (20)30–40 mm im Durchmesser; Zungen goldgelb bis orangegelb; äußere Hüllblätter 1–2 mm breit, aufrecht, oft mit zurückgebogener Spitze; Frucht 4 mm lang, strohfarben, oberwärts schwach schuppig-stachelig,allmählich in die 1 mm lange, kegelige Pyramideübergehend ;Pappus nicht reinweiß, sondern gelblich-weiß bis blassgrau.Höhe: 5–25 cm. Hemikryptophyt. VIII–X. Lösswände, Trockenrasen und Wegränder über Löss; collin; selten. Im Pannonikum. B, W, N. RL: Ö 2. – Sexuell.(T.sect. Dioszegia = sect. Serotina) – (T. crispum) Löss-L., Spät-L., Spätblühender L. / T. serotinum

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Verbreitung:

Im Pannonikum

Gebiet:

Im Pannonikum

Lebensform:

Wuchsform:

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 5–25 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf unbeblättertem Stängel (Schaft)
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen

Korb (20)30–40 mm im Durchmesser

Zungen goldgelb bis orangegelb; äußere Hüllblätter 1–2 mm breit, aufrecht, oft mit zurückgebogener Spitze

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: gelb
  • Farbe: orange
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungen goldgelb bis orangegelb

Blütensymmetrie:

nur Zungenblüten

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Pappus nicht reinweiß, sondern gelblich-weiß bis blassgrau

Wurzel (Knolle, Rhizome, Zwiebel):

  • Pfahlwurzel

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Stängel zumindest oberwärts dicht weißwollig

Laubblätter etwas ledrig, anfangs dicht behaart (graufilzig), später verkahlend, dem Boden ange­drückt

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattrand: gebuchtet
  • Blattform: geteilt, gelappt (z.B. Eichenblatt)
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Pflanze mit Milchsaft

Laubblätter 15–25 cm lang, bräunlich-grün, etwas ledrig, anfangs dicht behaart (graufilzig), später verkahlend, dem Boden ange­drückt, Vorfrühlingslaubblätter (Jugendblätter) ungeteilt, fein spitz gezähnelt, Mittelrippe oft ± rosa, Adern etwas eingesenkt

Sommerblätter tief schrotsägeförmig gelappt

Blattstiel:

Rosette:

  • Vollrosettenpflanze (alle Laubblätter in der Grundrosette)

Laubblätter dem Boden ange­drückt

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Pappus: mit Haarpappus
  • Oberfläche: dornig/stachelig

Frucht 4 mm lang, strohfarben, oberwärts schwach schuppig-stachelig, allmählich in die 1 mm lange, kegelige Pyramide übergehend

Pappus nicht reinweiß, sondern gelblich-weiß bis blassgrau

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Trockenrasen

Lösswände, Trockenrasen und Wegränder über Löss

Im Pannonikum

Ökologie:

  • An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)

Lösswände, Trockenrasen und Wegränder über Löss

Im Pannonikum

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Geologie/Boden:

  • Lockere Böden (kiesig, sandig)

Lösswände, Trockenrasen und Wegränder über Löss

 

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 08 - August
  • 09 - September
  • 10 - Oktober

VIII–X