Orange-Steppen-Aschenkraut

Tephroseris integrifolia subsp. aurantiaca


Gattung (genus)

Tephroseris integrifolia agg.

Gattung (genus)

Aschenkraut / Tephroseris

Familie (familia)

Korbblütler / Asteraceae


Diese Art wird nach aktueller Lehrmeinung als Unterart von Tephroseris integrifolia angesehen und heisst laut EF4 daher Tephroseris integrifolia subsp. aurantiaca.

Grundblätter meist dem Boden anliegend, zur Blütezeit vorhanden und bleibend, ihr Blattstiel meist deutlich kürzer als die Spreite. — Grundblattspreite (1)2–10(15) cm lang und (1)2–3,5 cm breit, rundlich bis länglich-elliptisch bis eilanzettlich; untere Stängelblätter mit kurzem, geflügeltem Blattstiel bis sitzend, mittlere und obere sitzend, schwach halbstängelumfassend; Peitschenhaare auf Stängel und Laubblatt 2–7-zellig, Zellen höchstens so lang wie breit; Laubblattrand schwach gekerbt bis ganzrandig; Korbstiele 1–2,5 cm lang, höchstens 2× so lang wie die Hülle; Körbe 2–8, (15)18–25(35) mm im Durchmesser; Hüllblätter (14)18–26(32), 5–10(12) mm lang; Blütenduft: schwach: Schoko; Zungenblüten (10)12–17, manchmal fehlend; Frucht 2,5–4 mm lang, dicht abstehend behaart. Hemikryptophyt. – [2n = 48] – (S. integri­foliusagg.5)   Steppen-A./ T. integrifolia (s. lat.)

 

Pflanze nicht weißwollig-filzig (höchstens in der Jugend oft spinnwebig), im Alter meist ± ver­kah­lend; Korbstand ziemlich locker

Zungen orange bis rotbraun. — Pflanze auch in der Jugend nur spärlich behaart; Hüllblätter 14–26, 5–10 mm lang,meist gänzlich purpurbraun. Höhe: 20–50 cm. VI–VII. Trockene bis wechsel­feuchte Wiesen, Säume; montan; selten bis sehr selten. UÖG†; –N-B†[1], S-B (sehr selten), N, St, K (s slt); – SLO(J[2], K, S, P, V). (Sonstige Verbreitung: Tschechien, Ungarn, Slowakei, Süd-Polen, West-Ukraine, Istrien.) RL: Ö 1. s– [2n = 48, 96] – (Senecio aurantiacus, S. integrifolius subsp. aurantiacus, S. i. subsp. capitatus var. aurantiacus, T. aurantiaca4,14b,19,20b) Orange-St.-A.,Orangefarbenes A.,Orange-G. / T. i. subsp. aurantiaca

Anmerkung: Die Eigenständigkeit (subspezifische Rangstufe) wird bezweifelt; gene­tisch gleicht sie weitgehend der subsp. capitata.

 


[1] Mitt. v. Karl Tkalcsics, 2019, dass diese Sippe am bisher einzigen Fundort in N-B (b. Mattersburg) erloschen ist

[2]®Leban & Anderle (2012)

 

Detailbeschreibung
Details

Verbreitung:

Sonstige Verbreitung: Tschechien, Ungarn, Slowakei, Süd-Polen, West-Ukraine, Istrien

Gebiet:

  • Südburgenland

Im Nord-Burgenland ausgestorben, im Südburgenland sehr selten

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • krautig
  • pollakanth (mehrmals blühend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Korb/ Körbchen
  • Infloreszenz lockerblütig

Korbstiele 1–2,5 cm lang, höchstens 2× so lang wie die Hülle

Körbe 2–8, (15)18–25(35) mm im Durchmesser

Hüllblätter (14)18–26(32), 5–10(12) mm lang

Zungenblüten (10)12–17, manchmal fehlend

Korbstand ziemlich locker

Zungen orange bis rotbraun

Hüllblätter 14–26, 5–10 mm lang, meist gänzlich purpurbraun

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüten zungenförmig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Farbe: orange
  • Farbe: braun/schwärzlich
  • Farbe: rot
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Zungenblüten (10)12–17, manchmal fehlend

Zungen orange bis rotbraun

Blütensymmetrie:

Zungenblüten (10)12–17, manchmal fehlend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtblätter verwachsen
  • Fruchtknoten unterständig
  • Griffel: 1
  • Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

Blütenduft:

Blütenduft: schwach: Schoko

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

Grundblätter meist dem Boden anliegend, zur Blütezeit vorhanden und bleibend

Peitschenhaare auf Stängel und Laubblatt 2–7-zellig, Zellen höchstens so lang wie breit

Pflanze nicht weißwollig-filzig (höchstens in der Jugend oft spinnwebig), im Alter meist ± verkahlend

Pflanze auch in der Jugend nur spärlich behaart

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattrand: gekerbt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: klein (1 bis 2 cm)
  • Nervatur fieder-/netznervig
  • Spreite elliptisch
  • Spreite eiförmig
  • Spreite lanzettlich
  • Spreite rundlich

Grundblätter meist dem Boden anliegend, zur Blütezeit vorhanden und bleibend, ihr Blattstiel meist deutlich kürzer als die Spreite

Grundblattspreite (1)2–10(15) cm lang und (1)2–3,5 cm breit, rundlich bis länglich-elliptisch bis eilanzettlich

untere Stängelblätter mit kurzem, geflügeltem Blattstiel bis sitzend, mittlere und obere sitzend, schwach halbstängelumfassend

Peitschenhaare auf Stängel und Laubblatt 2–7-zellig, Zellen höchstens so lang wie breit

Laubblattrand schwach gekerbt bis ganzrandig

 

Pflanze auch in der Jugend nur spärlich behaart

Blattstiel:

Grundblätter meist dem Boden anliegend, zur Blütezeit vorhanden und bleibend, ihr Blattstiel meist deutlich kürzer als die Spreite

untere Stängelblätter mit kurzem, geflügeltem Blattstiel bis sitzend, mittlere und obere sitzend, schwach halbstängelumfassend

Rosette:

Grundblätter meist dem Boden anliegend, zur Blütezeit vorhanden und bleibend

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Oberfläche: behaart

Frucht 2,5–4 mm lang, dicht abstehend behaart

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Waldlichtungen, Waldschläge, Gebüsche, Saumgesellschaften

Trockene bis wechselfeuchte Wiesen, Säume

Ökologie:

Trockene bis wechselfeuchte Wiesen, Säume

Höhenstufen:

  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

montan

Geologie/Boden:

Trockene bis wechselfeuchte Wiesen, Säume

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII