Wiesen-Leinblatt

Thesium pyrenaicum


Gattung (genus)

Leinblatt / Thesium

Familie (familia)

Sandelholzgewächse / Santalaceae


Synonyme: Pyrenäen-LeinblattThesium pra­tense

Laubblätter schmal-linealisch, 1-nervig; bei jeder Blüte 3 Hochblätter: und zwar das Deckblatt (dessen Stiel – zumindest im oberen Teil des Blütenstandes – mit dem Blütenstiel rekauleszent verwachsen ist, sodass es nicht am Grund des Blütenstiels sitzt, sondern an dessen Spitze, unmittelbar unter der Blüte) und seitlich zwei kleinere Vorblätter; Blütenstand im unteren Teil oft rispenartig verzweigt und allseits­wendig; Perigon (4)5-zipfelig, zur Fruchtreife nur an der Spitze eingerollt, (nicht entrollt) 1–2× so lang wie die Frucht; (postfloral erkennbar); Blüten unangenehm riechend; Fruchtstiel nicht fleischig. Hemikryptophyt. VI–VII. Trockene Magerwiesen, lichte Wälder.

Im Burgenland kommt nur die Unterart Thesium pyrenaicum subsp. pyrenaicum vor. Weitere Informationen siehe dort. 

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • pollakanth (mehrmals blühend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blüten unangenehm riechend

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Infloreszenz lockerblütig
  • Typ: Rispe/Schirmrispe

bei jeder Blüte 3 Hochblätter: und zwar das Deckblatt (dessen Stiel – zumindest im oberen Teil des Blütenstandes – mit dem Blütenstiel rekauleszent verwachsen ist, sodass es nicht am Grund des Blütenstiels sitzt, sondern an dessen Spitze, unmittelbar unter der Blüte) und seitlich zwei kleinere Vorblätter

Blütenstand im unteren Teil oft rispenartig verzweigt und allseits­wendig

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Anzahl: 4
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) spitz
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle verwachsenblättrig
  • Blütenhülle gleichförmig (homochlamydeisch = alle Blütenhüllblätter gleich, entweder alle kelch- oder alle kronblattförmig)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Farbe: grünlich
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
  • Grösse: Blüten klein (5 bis 10 mm Durchmesser)
  • Verwachsenblättrig mit Kronröhre

Perigon (4)5-zipfelig, zur Fruchtreife nur an der Spitze eingerollt, (nicht entrollt) 1–2× so lang wie die Frucht; (postfloral erkennbar)

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Anzahl: 4 Staubblätter

Blütenkelch:

  • nicht vorhanden oder hinfällig
  • Kelch verwachsenblättrig

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blüten unangenehm riechend

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze kahl
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: ganzrandig
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Farbe: glauk (blaugrün)
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Nervatur parallel-/bogennervig
  • Spreite linealisch

Laubblätter schmal-linealisch, 1-nervig

Blattstiel:

Fruchtstand:

Fruchtstiel nicht fleischig

Frucht:

Perigon zur Fruchtreife nur an der Spitze eingerollt, (nicht entrollt) 1–2× so lang wie die Frucht; (postfloral erkennbar)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
  • Wälder und Forste

Trockene Magerwiesen, lichte Wälder

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)
  • Magerkeitszeiger (Ausgelaugte, nährstoffarme Böden)
  • Parasiten (Hemi- und Holoparasiten)

Trockene Magerwiesen, lichte Wälder

Höhenstufen:

  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

Geologie/Boden:

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII