Winter-Linde

Tilia cordata


Gattung (genus)

Linde / Tilia

Familie (familia)

Lindengewächse / Tiliaceae


Synonyme: Kleinblättrige Linde, Spät-Linde; Tilia parvifolia

Heurige Zweigachsen kahl; Laubblattspreite oberseits kahl, unterseits hellbläulich-grün, kahl, nur in den Nervenwinkeln gelblich- bis rostbraun-bärtig, mit Sternhaaren, 3–6(10) cm lang, etwas ledrig, leicht konkav, unterseits auf den Nerven nicht abstehend behaart, Nerven 3. Ordnung undeutlich; Blütenstand 5–7(13)-blütig, Blüten stark duftend; Frucht undeutlich kantig, dünnschalig (zwischen den Fingern leicht zerdrückbar). Höhe: 20–30 m. Makrophanerophyt; Höchstalter 800–1000 Jahre. VI–VII (2–3 Wochen später als die Sommer-Linde). Mäßig trockene Edellaubwäl­der, besonders Eichen-Hainbuchenwälder; Schattenbaumart; collin–untermontan; zerstreut. Auch als Forst-, Park- und Straßenbaum kultiviert. Arzneipflanze (Blüten: Lindenblütentee), Wildgemüse (Laubblatt).

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

Auch als Forst-, Park- u. Straßenbaum kultiviert. Arzneipflanze (Blüten: Lindenblütentee), Wildgemüse (Laubblätter)

Lebensform:

Wuchsform:

  • ausdauernd
  • pollakanth (mehrmals blühend)
  • verholzt

Höchstalter 800–1000 Jahre

Wuchshöhe:

  • Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig

Höhe: 20–30 m

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
  • tierbestäubt: insektenbestäubt - Bienen/Hummeln

Blüten stark duftend

Blütenstand:

  • Infloreszenz wenigblütig
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten nickend

Blütenstand 5–7(13)-blütig;

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Apex: Blütenblätter (oder Kronzipfel) stumpf
  • Blüten trichter- oder radförmig
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: gelb
  • Farbe: weiß oder cremefarben

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: zahlreiche Staubblätter (mehr als zehn)
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Blütenduft:

  • mit deutlichem Blütenduft (kräftig bzw. stark lt. EF 4)

Blütenduft: stark, Typusduft: Lindenblüte

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

heurige Zweigachsen kahl

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Sternhaare
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Blattrand: gesägt
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattstellung: Wechselständig
  • Blattstellung: Zweizeilig (distich)
  • Farbe: dunkelgrün
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Spreite rundlich
  • Spreitengrund herzförmig
  • Nervatur fieder-/netznervig

Laubblattspreite oberseits kahl, unterseits hellbläulich-grün, kahl, nur in den Nervenwinkeln gelblich- bis rostbraun-bärtig, mit Sternhaaren

Laubblattspreite 3–6(10) cm lang, etwas ledrig, leicht konkav

unterseits auf den Nerven nicht abstehend behaart, Nerven 3. Ordng undeutlich

Blattstiel:

Knospen:

  • eine oder wenige Knospenschuppen

Frucht:

rucht undeutlich kantig, dünnschalig (zw. den Fingern leicht zerdrückbar)

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Mäßig trockene Edellaubwälder, bes. Eichen-Hainbuchen-Wälder; Schattenbaumart

Auch als Forst-, Park- u. Straßenbaum kultiviert

Ökologie:

  • Schattenliebend (=sciadophil)

Mäßig trockene Edellaubwälder, bes. Eichen-Hainbuchen-Wälder; Schattenbaumart

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–untermontan

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell
  • asexuell - rein vegetativ, über Ausläufer, Brutknöllchen etc..

Verbreitunsstrategien:

  • Flugfrucht (Anemochorie)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII (2–3 Wochen später als die Sommer-Linde)