Knoten-Borstendolde

Torilis nodosa

Gattung (genus)

Borstendolde / Torilis

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Synonym: Tordylium nodosum

Doppeldolden geknäuelt, sitzend, scheinbar den Laubblättern gegenständig (weil Blühspross sym­podial). Doldenstrahlen 2–3; Kronblätter weiß, außen angedrückt behaart. Frucht verschieden gestaltig: die äußeren Teilfrucht mit Fruchtstacheln, die an der Spitze winzige Widerhäkchen tragen, die inneren Teilfrüchte meist warzig. Höhe: 20–50 cm. . Therophyt. V–VIII. Trockene Ruderalstellen: Wegränder, Ackerränder, Straßenränder, ruderalisierte Parkrasen; collin; selten. In Österreich expansiv? Hauptverbreitung: Westeuropa, Mediterranraum.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Im Burgenland unbeständig

In Österreich expansiv?

Verbreitung:

Hauptverbreitung: Westeuropa, Mediterranraum

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 20–50 cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Proterandrie

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Infloreszenz dichtblütig
  • Typ: Doppeldolde

Doppeldolden geknäuelt, sitzend, scheinbar den Laubblättern gegenständig (weil Blühspross sympodial)

Doldenstrahlen 2–3

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Krone behaart oder am Rand bewimpert

Kronblätter weiß, außen angedrückt behaart

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Frucht verschiedengestaltig: die äußeren Teilfrüchte mit Fruchtstacheln, die an der Spitze winzige Widerhäkchen tragen, die inneren Teilfrüchte meist warzig

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • nicht vorhanden oder hinfällig

Kelch winzig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Pflanze rauh
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Wuchs: Pflanze niederliegend oder aufsteigend

Doppeldolden scheinbar den Laubblättern gegenständig (weil Blühspross sympodial)

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt: zweifach (doppelt) oder mehrfach
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide

Doppeldolden scheinbar den Laubblättern gegenständig (weil Blühspross sympodial)

Blattstiel:

Rosette:

Fruchtstand:

Doppeldolden geknäuelt, Doldenstrahlen 2–3

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Oberfläche: behaart
  • Oberfläche: dornig/stachelig
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht verschiedengestaltig: die äußeren Teilfrüchte mit Fruchtstacheln, die an der Spitze winzige Widerhäkchen tragen, die inneren Teilfrüchte meist warzig

Doppelachäne

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Ruderalstandorte
  • Äcker und Ackerrandstreifen

Trockene Ruderalstellen: Wegränder, Ackerränder, Straßenränder, ruderalisierte Parkrasen

Ökologie:

Trockene Ruderalstellen: Wegränder, Ackerränder, Straßenränder, ruderalisierte Parkrasen

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

collin

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)

Blütezeit:

  • 05 - Mai
  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August

V–VIII