Echt-Schabzigerklee

Trigonella caerulea (s.str.)


Gattung (genus)

Schabzigerklee / Trigonella

Familie (familia)

Schmetterlingsblütler / Fabaceae


Synonyme: Ziegerklee[1], (schweizerisch: Zigerklee), Brotklee, Blauer Bockshornklee; Trigonella caerulea subsp. sativa, Trigonella melilotus-caerulea

Stängel hohl, aufrecht; Blättchen länglich-eiförmig, die oberen etwas schmäler; Trauben kugelig, sehr dichtblütig, sich nach der Blütezeit kaum verlängernd; Kelchzipfel ca. so lang wie die Kelchröhre; Frucht abrupt in den geraden oder nur schwach gekrümmten Schnabel verschmälert, schwach längsnervig. Höhe: 30–60(100) cm. Therophyt. VI–VII. Ehedem als Kulturpflanze (Kraut als [Käse-] Gewürz- und Arzneipflanze) selten in (Bauern-)Gärten gepflanzt (und auch sehr selten verwildernd), nur noch in Südtirol  (Vintschgau, Pustertal) als Brotgewürz (u. a. für Vinschgerln, Schüttelbrot) kultiviert („Zigeunerkraut“). Kultursippe (Stammsippe: wahrscheinlich T. procumbens). 

[1] Zieger/Ziger, Schabziger = Schweizer Kräuterkäse (-Topfen)

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Ehedem als Kulturpflanze (Kraut als [Käse-] Gewürz- u. Arzneipflanze) selten in (Bauern-)Gärten gepflanzt (u. auch sehr selten verwildernd) Kultursippe (Stammsippe: wahrsch. T. procumbens)

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Höhe: 30–60(100) cm

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten in Laubblattachseln
  • Typ: Kopf/Köpfchen
  • Typ: Traube
  • Infloreszenz dichtblütig

Blüten in achselständigen, kopfigen Trauben

Trauben kugelig, sehr dichtblütig, sich nach der Blütezeit kaum verlängernd

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: blau
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Schmetterlingsblüte

Krone blassblau

Blütensymmetrie:

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 1

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 10 Staubblätter (meist zwei Kreise zu je fünf Staubblättern)
  • Staubblätter verwachsen

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch verwachsenblättrig
  • Kelchzähne deutlich
  • Kelchzähne deutlich: zugespitzt

Kelch ≈ 3 mm lang

Kelchzipfel ca. so lang wie die Kelchröhre

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
  • Stängel röhrig/hohl

Pflanze schwach würzig duftend

Stängel hohl

Stängel aufrecht

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattform: zusammengesetzt, dreizählig
  • Blattform: zusammengesetzt, unpaarig (mit Endblättchen)
  • Fiederblätter: ein oder wenige (bis drei) Fiederpaare
  • mit Nebenblättern (und/oder Nebenblättchen)
  • Pflanze aromatisch (beim Zerreiben würzig riechend)
  • Spreite eiförmig
  • Blattrand: gesägt
  • Blattrand: gezähnt

Pflanze schwach würzig duftend

Blättchen länglich-eiförmig, — die oberen etwas schmäler

Blattstiel:

Fruchtstand:

Trauben kugelig, sehr dichtblütig, sich nach der Blütezeit kaum verlängernd

Frucht:

  • Hülse (hängend, sich mit zwei Klappen öffnend)
  • mit Fruchtschnabel

Frucht abrupt in den geraden od. nur schwach gekrümmten Schnabel verschmälert, schwach längsnervig

Samen:

  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Lebensraum:

Ehedem als Kulturpflanze (Kraut als [Käse-] Gewürz- u. Arzneipflanze) selten in (Bauern-)Gärten gepflanzt (u. auch sehr selten verwildernd)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli

VI–VII