Pannonien-Salzaster
Tripolium pannonicum
Gattung (genus)
Familie (familia)
Synonyme: Salz-Aster; Aster tripolium subsp. pannonicum, Tripolium vulgare subsp. pannonicum, Galatella tripolium
Stängel meist von Grund an verwzeigt, (fast) kahl, oft purpurn überlaufen; Laubblatt etwas fleischig, ganzrandig bis sehr fein gezähnelt, am Rand oft mit kurzen, angedrückten Haaren (Lupe!); Grundblätter und unterste Stängelblätter lanzettlich, meist in einen ziemlich langen Blattstiel verschmälert; obere Stängelblätter sitzend, meist schmallanzettlich bis linealisch, spitz; Körbe meist 20–25 mm im Durchmesser; Hüllblätter kahl, besonders die inneren breit hautrandig (Hautrand meist purpurviolett überlaufen); Blüten duftend; Zungen hellblauviolett bis lila, selten weiß oder fehlend; Frucht länglich, etwas abgeflacht, zumindest an den Kanten behaart, die äußeren ca. 1,6–2,5 mm lang mit 6–9 mm langem Pappus, die inneren ca. 2,8–4 mm lang mit 7–10 mm langem Pappus (stets deutlich länger als die äußeren). Höhe: (5)10–80(120) cm. Hemikryptopyht. VI–IX. Salzfluren; collin; häufig bis zerstreut (aber Standort sehr selten!). Im Pannonikum. Im Burgenland im Norden (besonders im Seewinkel).
Im Burgenland (wie auch in Österreich) kommt nur die Unterart Tripolium pannonicum subsp. pannonicum vor.
Anmerkung: Der taxonomische Rang der Unterart ist fragwürdig (vielleicht nur Varietät), ebenso ihr Areal: Pannonisch(-Pontisch-Sibirisch-Turanisch?); subsp. [var.] tripolium (Stängel nur oben verzweigt; Frucht 2,6–4 mm lang mit Pappus 4–6 mm lang, äußere und innere kaum verschieden lang) ist an den Küsten West- und Nordeuropas verbreitet.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Körbe meist 20–25 mm im Durchmesser
Hüllblätter kahl, besonders die inneren breit hautrandig (Hautrand meist purpurviolett überlaufen)
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blüten zungenförmig
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: gelb
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Farbe: violett
- Farbe: blau
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Zungen hellblauviolett bis lila, selten weiß oder fehlend
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Blütenkelch:
die äußeren Früchte mit 6–9 mm langem Pappus, die inneren mit ca. 2,8–4 mm lang mit 7–10 mm langem Pappus (stets deutlich länger als die äußeren)
Blütenduft:
Blütenduft: Honig+schwach Schaf
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Stängel meist von Grund an verwzeigt, (fast) kahl, oft purpurn überlaufen
Laubblatt etwas fleischig
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
- Apex: Blattspreite zugespitzt
Laubblatt etwas fleischig, ganzrandig bis sehr fein gezähnelt, am Rand oft mit kurzen, angedrückten Haaren (Lupe!)
Grundblätter und unterste Stängelblätter lanzettlich., meist in einen ziemlich langen Blattstiel verschmälert
obere Stängelblätter sitzend, meist schmallanzettlich bis linealisch, spitz
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Grundblätter und unterste Stängelblätter lanzettlich., meist in einen ziemlich langen Blattstiel verschmälert
obere Stängelblätter sitzend
Frucht:
- Achäne /Karyopse
Frucht länglich, etwas abgeflacht, zumindest an den Kanten behaart, die äußeren ca. 1,6–2,5 mm lang mit 6–9 mm langem Pappus, die inneren ca. 2,8–4 mm lang mit 7–10 mm langem Pappus (stets deutlich länger als die äußeren)
Samen:
- Frucht einsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Salzfluren
Im Pannonikum (besonders im Seewinkel),
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
collin
Geologie/Boden:
Salzfluren
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September
VI–IX