Salzaster
Tripolium
Familie (familia)
Astereae / Asternförmige
Krautige Korbblütler mit wechselständigen, ungeteilten Laubblättern und meist mit randlichen Zungenblüten (Strahlblüten); Korbboden ohne Spreublätter.
Im Burgenland wildwachsend:
Solidago / Goldrute: Stängelblätter vorhanden, lanzettlich; Körbe rispig angeordnet, länger (höher) als breit; Korbhülle walzlich, Hüllblätter mehrreihig; Zungenblüten gelb; Früchte mit Pappus.
S. virgaurea / Echt-Goldrute:Korbstand walzlich,Zungen (der Zungenblüten) 5–7 mm lang.
S. gigantea und S. canadensis (amerikanische Goldruten, Neophyten aus Nordamerika): Korbstand ausgebreitet, pyramidal, Zungen höchstens 2 mm lang.
Bellis/Gänseblümchen: Vollrosettenpflanze (d. h. keine Stängelblätter vorhanden); Körbe einzeln auf einem Schaft; Zungenblüten weiß; Korbboden kegelförmig, hohl; Früchte ohne Pappus.
Aster s. lat. / Aster iwS: Dieser Name bezeichnete einst eine sehr große Gattung mit mehr als 500 Arten, hauptsächlich in Amerika, sie umfasste diese und die vier fogenden Gattungen Neuerdings (etwa um die Jahrtausendwende) wurde sie auf mehrere kleinere Gattungen aufgeteilt, weil sich herausgestellt hatte, auch dank molekulargenetischer Befunde, dass die kleineren Gattungen natürliche Verwandtschaftsgruppen darstellen.Sie haben allerdings viele gemeinsame Merkmale und sind nicht ganz leicht zu unterscheiden. – Eine weitere dieser Kleingattungen ist die einartige (= monospezifische) Gattung Bellidiastrum / Sternlieb, eine Gebirgspflanze, die im ganzen Pannonikum und im ganzen Burgenland fehlt, aber in allen übrigen österreichischen Bundesländern vorkommt.
Erigeron / Berufkraut: Nahe verwandt mit Aster s. lat.. Erigeron ist ebenfalls weit verbreitet (weltweit, ausgenommen Australien), in Österreich hauptsächlich durch 6 Gebirgspflanzen-Arten repräsentiert, die im Burgenland fehlen. Die Gattung unterschediet sich von Aster s. lat. / Aster iwS durch die schmäleren, lineal-lanzettlichen Korbhüllblöätter, die höchstens 1 mm breiten und zahlreicheren Zungenblüten, die zwei-nervigen Früchte und die oft zweireihigen, zerbrechlichen Pappushaare.
E. acris / Scharf-Berufkraut: Zungen blasslila.
E. annuus / Einjahrs-Berufkraut: Zungen weiß oder etwas purpurn überlaufen.
Aster s. strictiss. / Aster ieS: Staude; Korbhüllblätter 1,5–3 mm br, stumpf.
A. amellus / Berg-Aster
Symphyotrichum / Neuweltaster, Herbstaster, Staudenaster:neophytische Stauden aus Nordamerika, verwilderte Zierpflanzen. Die Arten sind nicht leicht zu unterscheiden, zudem hybridisieren sie. Pflanzen verzweigt, zum Teil mit Ausläufern, zur Blütezeit ohne Grundblätter; Korbhüllblätter 0,3–1,5 mm breit, spitz; Zungen lila, blau oder weiß.
S. novae-angliae (Aster novae-angliae) / Raublatt-Neuweltaster, Neuengland-Neuweltaster
Die drei folgenden Arten werden zur Artengruppe S. novi-belgii agg. zusammengefasst
S. laeve (Aster laevis) / Kahl-Neuweltaster
S. lanceolatum (Aster lanceolatus) / Lanzett-Neuweltaster
S. novi-belgii s. str. (Aster novi-belgii) / New-York-Neuweltaster
S. ×salignum (Aster ×salignus) = S. lanceolatum × S. novi-belgii / Weidenblatt-Neuweltaster
Galatella /Steppenaster
G. linosyris (Aster linosyris) / Goldschopf-Steppenaster, Goldschopf: Laubblätter schmallineal, grün; Zungenblüten fehlen!
G. cana (Aster canus): Grau-Steppenaster: Laubblätter lanzettlich bis elliptisch, graufilzig behaart; Zungen lilablau
Tripolium / Salzaster: Korbhüllblätter breit hautrandig;Zungen lilablau.T. pannonicum ist die einzige Art der Gattung. Salzpflanze (= Halophyt).
DetailbeschreibungFlora status:
- Ureinheimisch = indigen
Gebiet:
- Nordburgenland
Lebensform:
- Hemikryptophyt (Stauden)
Wuchsform:
- ausdauernd
- krautig
- pollakanth (mehrmals blühend)
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
- 50 bis 100 cm: hochwüchsig
- Größer als 100cm: Sehr hochwüchsig
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Typ: Korb/ Körbchen
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Farbe: gelb
- Farbe: mehrfarbig oder gemustert
- Farbe: blau
- Farbe: violett
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
- Blüten zungenförmig
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtblätter verwachsen
- Fruchtknoten unterständig
- Griffel: 1
- Narbe geteilt (mit Narbenästen/Narbenlappen)
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 5 Staubblätter
- Staubblätter verwachsen
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Pflanze kahl
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Apex: Blattspreite zugespitzt
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Wechselständig
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
Blattstiel:
- Blattstiel fehlend (sitzendes Blatt)
- Blattstiel kurz (undeutlich)
- Blattstiel lang (deutlich)
Lebensraum:
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Ökologie:
- Salzpflanze (Halophyt) oder salztolerant
Höhenstufen:
- Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Blütezeit:
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
- 09 - September