Klettendolde

Turgenia

Familie (familia)

Doldenblütler / Apiaceae


Die Gattung ist monospezifisch, d.h. sie umfasst weltweit sowie in Europa nur eine einzige Art.

Laubblatt einfach gefiedert, meist mit 4(6) Paar lineal-lanzettlicher, eingeschnitten-gesägt-gezähnten bis fiederspaltigen Fiedern; Hüllblatt ungeteilt oder fehlend; Frucht 6–10 mm lang; mit langan, derben Borsten od. Weichstacheln (schon am Fruchtknoten ± gut zu erkennen), die ½–1× so lang wie der Durchmesser der Teilfrucht sind, — diese Borsten an der Spitze mit oder ohne Häkchen.

Verwechslungsmöglichkeit: Bei nicht gut entwickelten Früchten besteht die Möglichkeit der Verwechslung mit Tordylium / Zirmet.

 

Detailbeschreibung
Details

Flora status:

  • Ureinheimisch = indigen
  • Adventive= Eingebürgerte = Synanthrope (Archaeo-, Palaeo-, und Neophyten)

Lebensform:

Wuchsform:

  • annuell
  • hapaxanth (nur einmal blühend, danach absterbend)
  • krautig

Wuchshöhe:

  • 15 bis 50 cm: mittelhoch
  • 50 bis 100 cm: hochwüchsig

Blütenbiologie:

  • Blüten zwittrig
  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • selbstbestäubt (autogam)
  • tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)

Blütenstand:

  • Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
  • Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
  • Typ: Doppeldolde
  • Mit Strahlblüten (randliche Blüten des Blütenstands vergrößert/auffällig)

Hüllblatt ungeteilt od. fehlend

 

 

Blütenblätter:

  • Anzahl: 5
  • Blüte mit Nektarien/Nektarblättern/Diskus
  • Blütenhülle freiblättrig
  • Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
  • Farbe: purpurn oder (purpur)rosa
  • Farbe: weiß oder cremefarben
  • Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)

Blütensymmetrie:

äußere Blüten strahlend

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten unterständig
  • Fruchtblätter verwachsen
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

Frucht mit langan, derben Borsten od. Weichstacheln (schon am Fruchtknoten ± gut zu erkennen)

diese Borsten an der Spitze mit oder ohne Häkchen

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Staubblätter frei

Blütenkelch:

  • Anzahl: 5 Kelchblätter
  • Kelch freiblättrig

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Pflanze behaart
  • Stängel kantig
  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Verwechslungsmöglichkeit: Bei nicht gut entwickelten Früchten besteht die Möglichkeit der Verwechslung mit Tordylium / Zirmet.

 

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Blattform: zusammengesetzt (z.B. Eschenblatt)
  • Blattrand: gezähnt
  • Blattstellung: Grundständig (Rosette)
  • Blattstellung: Wechselständig
  • mit Blattscheide
  • Blattrand: gesägt
  • Blattform: geteilt, gespalten
  • Spreite linealisch
  • Spreite lanzettlich

Laubblatt 1×-gefiedert, meist mit 4(6) Paar lineal-lanzettlicher, eingeschnitten-gesägt-gezähnten bis fiederspaltigen Fiedern

 

Verwechslungsmöglichkeit: Bei nicht gut entwickelten Früchten besteht die Möglichkeit der Verwechslung mit Tordylium / Zirmet.

 

Blattstiel:

Rosette:

Frucht:

  • Achäne /Karyopse
  • Oberfläche: behaart
  • Oberfläche: dornig/stachelig
  • Spaltfrucht (z.B. Ahorn)

Frucht höchstens 12 mm lang

Frucht mit langen, derben Borsten od. Weichstacheln (schon am Fruchtknoten ± gut zu erkennen), die ½–1× so lang wie der Durchmesser der Teilfrucht sind, — diese Borsten an der Spitze mit oder ohne Häkchen

Frucht 6–10 mm lang

Doppelachäne

Verwechslungsmöglichkeit: Bei nicht gut entwickelten Früchten besteht die Möglichkeit der Verwechslung mit Tordylium / Zirmet.

 

Samen:

  • Frucht einsamig
  • Frucht zwei- bis wenigsamig
  • Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)

Teilfrucht einsamig

Lebensraum:

  • Äcker und Ackerrandstreifen
  • Ruderalstandorte

Ökologie:

  • Lichtliebend (=heliophil)

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder

Geologie/Boden:

  • Kalkliebend (=basiphil) bzw. karbonatliebend

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Verbreitunsstrategien:

  • Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung außen am Tierkörper (Epizoochorie)

Blütezeit:

  • 06 - Juni
  • 07 - Juli
  • 08 - August