Berg-Ulme

Ulmus glabra


Gattung (genus)

Ulme / Ulmus

Familie (familia)

Ulmengewächse / Ulmaceae


Synonyme: Weiß-Rüster, (oberösterreich:) „Rusch“; Ulmus montana, Ulmus scabra

Wurzelschösslinge fehlend; Borke lange glatt bleibend, im Alter mit tiefen Längsrissen; Stamm ohne Wasser­reiser; junge Äste meist kurz-steifhaarig, matt, nie mit Korkleisten; Winterknospen­schuppen fuchsgelb bis rostbraun behaart; Laubblattstiel (1)2–5(6) mm lang, Spreite meist elliptisch bis verkehrt-eiförmig, (5)7–15(18) cm lang, beiderseits mit (13)14–18(20) Seitennerven, vorn oft lappig in 3(–5) lange Spitzen ausgezogen, unterseits (besonders auf den Nerven) ± dicht kurzhaarig, niemals mit rötlichen Drüsen, oberseits kurz-steifhaarig (Haare 0,5–1 mm lang); Grund der vergrößerten Spreiten­hälfte öhrchenförmig, den Laubbattstiel ± verdeckend; Herbstfärbung: gelb; Frucht (samt Flügel)(15)20–30(35) mm lang; Samen in oder etwas unterhalb der Fruchtmitte. Höhe: 10–40 m. Makrophanerophtyt; Höchstalter 500 Jahre. III–IV. Fri­sche, nährstoffreiche Wälder, Schluchtwälder; Halbschattenbaumart; collin–montan(–subalpin); häufig. Auch als Zierbaum kultiviert (einige Sorten).

 

Detailbeschreibung
Details

Lebensform:

Wuchsform:

  • verholzt

Höchstalter 500 Jahre

sommergrün

Wuchshöhe:

  • 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
  • 15 bis 50 cm: mittelhoch

Höhe: 10–40 m.

Blütenbiologie:

  • Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
  • Blüten zwittrig

Blütenstand:

  • Typ: Korb/ Körbchen

Blütenstand: Kopf

Blütenstiel 0,5–3(5) mm lang

Blütenblätter:

  • Anzahl: 3
  • Anzahl: 4
  • Anzahl: 5
  • Anzahl: 6 (meist in zwei Kreisen mit je drei Blütenblättern)
  • Blütenhülle verwachsenblättrig

Perigonzipfel und Staubblätter je (3)4–5(6)

weibliche Organe (Gynözeum):

  • Fruchtknoten oberständig
  • Griffel: 2 (bzw. Narben (bei Seggen))

männliche Organe (Andrözeum):

  • Anzahl: 3 Staubblätter
  • Anzahl: 4 Staubblätter
  • Anzahl: 5 Staubblätter
  • Anzahl: 6 Staubblätter (meist zwei Kreise aus drei Staubblättern)

Perigonzipfel und Staubblätter je (3)4–5(6)

Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:

  • Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend

Wurzelschösslinge fehlend

Borke lange glatt bleibend, im Alter mit tiefen Längsrissen

Stamm ohne Wasser­reiser

junge Äste meist kurz-steifhaarig, matt, nie mit Korkleisten

Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):

  • Spreite elliptisch
  • Spreite eiförmig
  • Grösse: mittelgross (2 bis 10 cm)
  • Grösse: gross (länger als 10 cm)
  • Behaarung: Blattunterseite behaart
  • Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
  • Behaarung: Blattoberseite behaart
  • Behaarung: Haartyp: Einfache Haare
  • Apex: Blattspreite zugespitzt
  • Blattrand: doppelt gesägt
  • Blattstellung: Wechselständig

Laubblattspreitengrund oft nur schwach asymmetrisch

Spreitenrandzähne nicht auffallend gekrümmt

Laubblätter oberseits kurz-steifhaarig (Haare 0,5–1 mm lang)

Grund der vergrößerten Spreiten­hälfte öhrchenförmig, den Laubblattstiel ± verdeckend

Spreite meist elliptisch bis verkehrteiförmig, (5)7–15(18) cm lang, beiderseits mit (13)14–18(20) Seitennerven, vorn oft lappig in 3(–5) langen Spitzen ausgezogen, unterseits (besonders auf den Nerven) ± dicht kurzhaarig, niemals mit rötlichen Drüsen

Herbstfärbung: gelb.

Blattstiel:

Laubblattstiel (1)2–5(6) mm lang

Knospen:

  • viele Knospenschuppen

Winterknospen­schuppen fuchsgelb bis rostbraun behaart

Winterknospenschuppen dunkel(violett)- bis schwarzbraun

Frucht:

Frucht (samt Flügel) (15)20–30(35) mm lang

Frucht nicht hängend, nicht bewimpert

Frucht: scheibenförmig, ringsum breit-geflügelt

Samen:

Same in oder etwas unterhalb der Fruchtmitte

1-samige Nuss (Flügelung an der Spitze ausgerandet)

Lebensraum:

  • Wälder und Forste

Fri­sche, nährstoffreiche Wälder, Schluchtwälder

Ökologie:

Halbschattenbaumart

Höhenstufen:

  • Collin (von 0 bis 250/400 m SH) – Waldsteppenzone, trocken-warme Eichen-Hainbuchenwälder
  • Submontan (bis 350/450m SH) - Buchenwälder und Eichen-Hainbuchenwälder
  • montan bzw. untermontan (bis 700/900m SH) – Buchenwälder

collin–montan(–subalpin)

Vermehrungsstrategien:

  • sexuell

Blütezeit:

  • 03 - März
  • 04 - April

III–IV