Furchen-Feldsalat
Valerianella rimosa
Gattung (genus)
Familie (familia)
Baldriangewächse / Valerianaceae
Synonyme: Gefurchter Feldsalat; Valerianella auricula
Hochwüchsig; Untere Laubblattpaare keine Rosette bildend; Hochblatt und Tragblatt der Blütenstandsäste schwach spießförmig, Spießecken 3-eckig; Deckblatt am Rand kahl oder undeutlich kurzwimprig; grüner Mittelteil am Grund der Hochblätter deutlich breiter als die bleichen Ränder.
Kelchsaum mit 1 Zahn, der viel kürzer (0,2–0,3×) als die Frucht ist oder (fast) fehlt; an der reifen Frucht deutlich, schief abgestutzt, undeutlich gezähnt, auf einer Seite mit einem größeren Kelchzahn; im Vollfrühling bis Frühsommer blühend: (V)VI–VII(VIII). In den unteren Astgabeln meist Einzelblüten bzw. -früchte; Frucht gedunsen, fast kugelig, dem großen Kelchzahn gegenüber deutlich bauchig und 1-furchig; an dem einen fertilen Fruchtfach (mit Samen) liegen benachbart zwei große, aber leere (sterile) Fruchtfächer; Frucht meist kahl, seltener behaart. Höhe: (10)30–50 cm. ☉ Therophyt. (V)VI–VII(VIII). Getreideäcker, Stoppeläcker, Böschungen, Trockenwiesen, trockene Halbruderalstellen; collin–montan.
Detailbeschreibung
Flora status:
- Ureinheimisch = indigen
Wuchsform:
- annuell
- krautig
Wuchshöhe:
- 5 bis 15 cm: kleinwüchsig
- 15 bis 50 cm: mittelhoch
hochwüchsig
Höhe: (10)30–50 cm
Blütenbiologie:
- Blüten zwittrig
- Blüten oder Blütenähnliche Strukturen vorhanden: Vermehrung über Samen (Samenpflanzen)
- selbstbestäubt (autogam)
- tierbestäubt (zoophil, meist Insekten)
Blütenstand:
- Anordnung: Infloreszenz oder Einzelblüten auf beblättertem Stängel
- Beblätterung: Brakteoser Blütenstand (Blätter im Blütenstandsbereich sind Hochblätter, Blütenstand daher deutlich abgesetzt)
- Nur Einzelblüten
- Typ: Komplexe Blütenstände ohne eindeutige Hauptachse: Thyrse/Zymoid/Pleiochasium, etc..
Deckblatt am Rand kahlod. undeutlich kurzwimprig
Hochblatt u. Tragblatt der Blütenstandsäste schwach spießförmig, Spießecken 3-eckig
in den unteren Astgabeln meist Einzelblüten bzw. Früchten
Blütenblätter:
- Anzahl: 5
- Blütenhülle ungleichförmig (heterochlamydeisch = Gliederung in Kelch und Krone)
- Blütenhülle verwachsenblättrig
- Farbe: blau
- Farbe: weiß oder cremefarben
- Grösse: Blüten sehr klein (unter 5mm Durchmesser)
- Verwachsenblättrig mit Kronröhre
Blütensymmetrie:
- Blüte radiärsymmetrisch
weibliche Organe (Gynözeum):
- Fruchtknoten unterständig
- Fruchtblätter verwachsen
männliche Organe (Andrözeum):
- Anzahl: 3 Staubblätter
- Staubblätter frei
Blütenkelch:
- Kelchzähne deutlich
Kelchsaum mit 1 Zahn, der viel kürzer (0,2–0,3×) als die Frucht ist oder (fast) fehlt
Kelchsaum an der reifen Frucht deutlich, schief abgestutzt, undeutlich gezähnt, auf einer Seite mit 1 größeren Kelchzahn
Frucht gedunsen, fast kugelig, dem großen Kelchzahn gegenüber deutlich bauchig u. 1-furchig
Spross, Achse, Stamm (zB Borke), Stängel, Internodien:
- Hochblätter vorhanden
- Wuchs: Pflanze aufrecht wachsend
hochwüchsig
Untere Laubblattpaare keine Rosette bildend
Hochblatt u. Tragblatt der Blütenstandsäste schwach spießförmig
Blatt (Bl. Spreite, Haare, Farbe, Nervatur):
- Behaarung: (allg.) Laubblatt behaart
- Behaarung: am Rand bewimpert
- Blattform: einfach und ungeteilt (zB Buchenblatt)
- Blattform: einfach und geteilt (z.B. Ahornblatt)
- Blattform: geteilt, geschnitten
- Blattrand: ganzrandig
- Blattrand: gezähnt
- Blattstellung: Gegenständig
- Blattstellung: Grundständig (Rosette)
- Laubblätter nicht alle gleich gestaltet (meist Rosetten- und Stängelblätter)
- Spreite lanzettlich
- Spreite linealisch
- Spreite spatelförmig
- Spreitengrund spießförmig
Deckblatt am Rand kahl od. undeutlich kurzwimprig
Untere Laubblattpaare keine Rosette bildend
Hochblatt u. Tragblatt der Blütenstandsäste schwach spießförmig, Spießecken 3-eckig
grüner Mittelteil am Grund der Hochblätter deutlich breiter als die bleichen Ränder
Frucht:
Kelchsaum mit 1 Zahn, der viel kürzer (0,2–0,3×) als die Frucht ist oder (fast) fehlt
Kelchsaum an der reifen Frucht deutlich, schief abgestutzt, undeutlich gezähnt, auf einer Seite mit 1 größeren Kelchzahn
Frucht fast kugelig-eiförmig od. eiförmig-kegelig; in den unteren Astgabeln meist Einzelblüten bzw. Früchten
Frucht gedunsen, fast kugelig, dem großen Kelchzahn gegenüber deutlich bauchig u. 1-furchig; an dem einen fertilen Fruchtfach (mit Samen) liegen benachbart zwei große, aber leere (sterile) Fruchtfächer; Frucht meist kahl, seltener behaart
Samen:
- Frucht einsamig
- Samen von Fruchtknoten eingeschlossen (Bedecktsamer)
Lebensraum:
- Äcker und Ackerrandstreifen
- Trockenrasen
- Ruderalstandorte
- Wiesen (außer Feuchtwiesen und Trockenrasen)
Getreideäcker, Stoppeläcker, Böschungen, Trockenwiesen, trockene Halbruderalstellen
Ökologie:
- An Trockenstandorte angepasst (Xerophyt)
Getreideäcker, Stoppeläcker, Böschungen, Trockenwiesen, trockene Halbruderalstellen
Vermehrungsstrategien:
- sexuell
Verbreitunsstrategien:
- Flugfrucht (Anemochorie)
- Tierverbreitung (Zoochorie) – Verbreitung im Tierkörper durch Nahrungsaufnahme (Endozoochorie)
Windausbreitung?
Blütezeit:
- 05 - Mai
- 06 - Juni
- 07 - Juli
- 08 - August
(V)VI–VII(VIII)